Lea Schwehn

Lea Schwehn (26) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Wiesbaden Business School der Hochschule RheinMain (HSRM) und promoviert über das Promotionszentrum Mobilität und Logistik (PMLZ), das die Hochschule RheinMain gemeinsam mit der Frankfurt University of Applied Sciences und der Hochschule Fulda betreibt. Studiert hat sie zuvor International Marketing (M. Sc.) und International Business Administration (B. A.).

Seit Januar 2022 ist Schwehn als wissenschaftliche Mitarbeiterin zur Promotion im Rahmen des Projekts Strukt_WiN an der HSRM angestellt. „Ich bin im  Fachbereich Wiesbaden Business School tätig und promoviere im Bereich der nachhaltigen Mobilität – insbesondere aus der Perspektive des betrieblichen Mobilitätsmanagements“, erklärt Schwehn. Dort interessiert sie besonders, wie Unternehmen das Mobilitätsverhalten ihrer Beschäftigten nachhaltig verändern und gleichzeitig die Attraktivität des Unternehmens steigern können. „In Zeiten wie diesen sollten gerade Unternehmen Verantwortung, unter anderem in Sachen Umweltschutz, übernehmen“, lautet eine ihrer Thesen. Viele stießen bei der praktischen Umsetzung passender Maßnahmen allerdings an ihre Grenzen. Der Titel ihrer Doktorarbeit lautet: „Corporate Mobility Management: Understanding the Effects of Attractive and Successful Mobility and Transportation Offerings on Employees.“ Die Ergebnisse der Doktorarbeit sollen Handlungsempfehlungen sein, die in die Unternehmensstrategien der Firmen integriert werden können, um so einen Mehrwert für Beschäftigte und Umwelt zu schaffen.

Promotion mit viel Praxisbezug, Unternehmenskontakten und guter Vernetzung

Für eine Promotion an der HSRM hat sich Lea Schwehn entschieden, da sie schon an einer Hochschule ihr Bachelorstudium absolvierte. „Mich begeistert der direkte Praxisbezug und die Unternehmenskontakte, die ich bisher durch die gute Vernetzung der HSRM für meine Forschung nutzen konnte, das ist unbezahlbar“, sagt sie zu den Vorteilen einer Promotion an der HSRM. Außerdem sei es für sie ein wichtiger und gesunder Ausgleich, praktischen Bezug zur „realen Welt“ herstellen zu können, wenn sie sich täglich intensiv mit Theorien und Modellen beschäftige. „Das gibt meiner Forschung einen tieferen Sinn, einen praktischen Mehrwert und stärkt meine Motivation immer wieder aufs Neue“, sagt Schwehn.

Ihr ist es wichtig, mit der Arbeit einen positiven Beitrag für die Gesellschaft und die Umwelt zu leisten. „Mich begeistert an meiner Forschung, dass ich mit dem Thema die Interessen verschiedener Parteien berücksichtigen und mit meinen Erkenntnissen adressieren kann. Es macht viel Spaß, mit vielen unterschiedlichen Menschen in Kontakt zu stehen. Wenn ich heute bereits eins sagen kann, dann, dass Mobilität verbindet“, teilt Schwehn ihre Begeisterung für ihr Forschungsthema.

Austausch ist wichtig

Wichtig ist Schwehn auch der Kontakt zu den anderen Promovierenden. So ließen sich Rückschläge verarbeiten und überstehen. „Ich finde es wichtig, dass auch diese Tiefs offen kommuniziert werden. Promovieren ist kein Zuckerschlecken, aber diese Erfahrung gemeinsam zu teilen, kann ein sehr wertvoller Motivator sein“, reflektiert sie den Prozess. 

Pläne für die Zukunft

Lea Schwehns Pläne für die Zukunft sind ebenso ambitioniert wie das Promovieren. Sie gründet gerade parallel mit Freund:innen ein sogenanntes Purpose-Start-up. „Dort sehe ich mich auch in der Zukunft“, sagt sie, „letztendlich möchte ich in etwas investieren, das einen positiven Beitrag für unseren Planeten schafft“.