MELANIE MATUSCHAK ÜBER IHRE STUDIENZEIT UND IHREN BERUFSEINSTIEG

Melanie Matuschak hat am Fachbereich Ingenieurwissenschaften den Masterstudiengang  Media & Communications Technology studiert, gewann 2016 den ARD/ZDF-Förderpreis Frauen und Medientechnologie und arbeitet jetzt als Business Consultant bei Qvest Media, einem Unternehmen das als Systemintegrator für internationale Kunden der Broadcast- und Medienindustrie tätig ist. 

Nach ihrem Bachelorstudium an einer technischen Universität entschied sich Melanie für ein Masterstudium an der Hochschule RheinMain, vor allem um ihre Kenntnisse zu UltraHD im Medientechnikbereich zu vertiefen. „Das Studium an einer technischen Uni ist recht theoretisch angelegt und ist, meiner Meinung nach, darauf ausgerichtet, einen akademischen Berufsweg einzuschlagen oder aber in die Entwicklung zu gehen. Beides hatte ich schon während des Bachelors ausgeschlossen. Mein Ziel war eine Schnittstellenposition, in der mein tiefes technisches Wissen dazu dient, bestimmte Sachverhalte zu abstrahieren und somit für Nicht-Ingenieure aufzubereiten. Ich wollte also weder in der Entwicklung, noch im reinen Projekt Management Bereich arbeiten. Daher entschloss ich mich, mit dem Wechsel an eine Hochschule meinen Fokus auf Praxisrelevanz und – ganz wichtig für mich – das Knüpfen von Kontakten in der Praxis zu legen“, erzählt Melanie. 

Nationales und internationales Interesse an Masterthesis

Die kleine Kursgröße an der Hochschule RheinMain von zehn bis 20 Masterstudierenden fiel ihr positiv auf. Was ihr nicht so gefiel, war das Pendeln zwischen den beiden Hochschulstandorten Rüsselsheim und Wiesbaden, das bei diesem Studiengang notwendig ist. Von insgesamt drei Semestern verbrachte sie sechs Monate in Genf, wo sie bei der European Broadcast Union (EBU) ihre Masterthesis schrieb. „Dabei ging es um die Anpassung des Interoperable Master Formats (IMF) an Broadcast Workflows. Das nationale und internationale Interesse an den Ergebnissen war groß und die praktische Relevanz im Rundfunkbereich gegeben, sodass ich dafür sogar mit dem ersten Platz des ARD/ZDF Förderpreises Frauen und Medientechnologie ausgezeichnet wurde. Das Arbeitsumfeld in Genf war sehr international. Mein betreuende Professor Dr.-Ing. Wolfgang Ruppel hat mich in dieser Zeit von Anfang bis Ende sehr unterstützt. Wir stehen immer noch in Kontakt und treffen uns von Zeit zu Zeit auf Konferenzen, Tagungen und Messen.“

Vor allem durch die enge Zusammenarbeit mit engagierten Professoren, konnte Melanie viele und wichtige Kontakte zur Industrie knüpfen, sodass sie nach nur einer Initiativbewerbung bei ihrem jetzigen Arbeitgeber ins Berufsleben starten konnte. 

Zukünftigen Studierenden rät sie: „Bleibt offen – nutzt Chancen, die sich im Studium bieten und findet heraus, wo eure Stärken und Schwächen liegen. Der wichtigste Ratschlag allerdings: Nutzt die vielen Möglichkeiten, Kontakte in die Praxis zu knüpfen – über studentische Projekte, Abschlussarbeiten, Nebenjobs und so weiter. Networking und „Vitamin-B“ sind bei der Jobsuche und im späteren Beruf die halbe Miete.“