BENTHOS PASS - AUFSTIEGSHILFE FÜR FISCHE UND MAKROZOOBENTHOS
Auf einen Blick
Forschungsprojekt |
Benthos Pass - Kombinierte Aufstiegshilfe für Fische und Makrozoobenthos |
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Institut / Labor |
Wasserbaulaboratorium am Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen |
Leitung |
Prof. Dr.-Ing. E. Ruiz Rodriguez, Tel. 0611-94951454, ernesto.ruizrodriguez@hs-rm.de |
Beteiligte |
Frank Salffner, Tel. 0611-94951497 |
Projektpartner |
Gemeinnützige Fortbildungsgesellschaft für Wasserwirtschaft und Landschaftsentwicklung (GFG)mbH, Mainz |
Forschungsart |
Wasserbauliches Versuchswesen |
Erstes Projekt oder Folgeprojekt |
Erstes Projekt |
Laufzeit |
offen |
Finanzierende Institution oder Auftraggeber |
eigene Mittel |
Forschungsschwerpunkte |
Gewässermorphologie und Gewässerbiologie |
Veröffentlichungsform |
Artikel in Fachzeitschrifften |
Projektbeschreibung
Im Focus der Europäischen WasserRahmenRichtLinie (WRRL) steht das Ziel, den sogenannten „guten Zustand“ für alle Gewässer zu erreichen. Definiert wird dieser Zustand durch den „guten ökologischen“ und den „guten chemischen Zustand“. Zur Optimierung des Teilzieles „guter ökologischer Zustand“ wurden in der Vergangenheit u.a. Maßnahmen zur Herstellung oder Wiederherstellung der Gewässerdurchgängigkeit für aquatische Lebewesen ergriffen. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf größeren Fischarten, für die unterschiedliche Fischwanderhilfen (FWH) erprobt und gebaut wurden. Nicht selten zeigte die Praxis nach den ersten Betriebsjahren, dass einige FWH-Varianten nicht, oder zumindest nicht von allen Fischarten angenommen wurden. Wenig untersucht blieb bislang die Funktionsfähigkeit der FWH im Hinblick auf kleinere Fischarten sowie auf das Makrozoobenthos (Wirbellose =Fischnährtiere) der Gewässer.
Untersuchungen bestätigen, dass ein Teil der FWH von bodennahen Kleinfischen und dem Makrozoobenthos nicht überwunden werden, da vielfach das dazu notwendige, klein-räumige Sohl-Lückensystem und die damit verbundene Strömungsstruktur unzureichend ausgebildet sind. Aus dem gleichen Grund stellen kleinere, aber unvermeidbare Durchlass- und Querbauwerke (Brücken, Rampen, Abstürze) sowohl in bestehenden, naturnahen Fließgewässern als auch in bereits renaturierten Fließgewässern eine Aufstiegsbarriere für Kleinfische und das Makrozoobenthos dar.