Unsere Vision: Das Rhein-Main-Gebiet wird europaweit führend für nachhaltige und systemische Energielösungen

Das Ziel von AZARE ist, Akteure, die sich im Hochlauf einer emissionsfreien Industriegesellschaft mit dem Fokus auf die Dekarbonisierung von Mobilität, Gebäuden und Produktion befassen, in der Bewältigung von technischen, sozioökonomischen und ökonomischen Herausforderungen zu unterstützen. Die Expertise der Professorenschaft der Hochschule RheinMain (HSRM) wird eingesetzt, um alle Aspekte – sozioökonomisch, wirtschaftlich und technisch – zu untersuchen und daraus Lösungswege mit den Partnern zu entwickeln. Forschungsfragen von gesellschaftlicher Relevanz stehen dabei im Vordergrund.

Der ganzheitliche Ansatz, den das Forschungszentrum verfolgt, beruht auf einer energieeffizienten Nutzung von Strom, Wärme und Kraftstoff (Wasserstoff, SAFs, RNBOs), erzeugt aus erneuerbaren Energien, deren Nutzen und Speicherung unter Vermeidung von schädlichen Emissionen und Treibhausgasen. Ziel ist es, das heutige Energiesystem hin zur maximalen Nutzung erneuerbarer Energien zu wandeln und über Sektorenkopplung systemisch zusammenzuführen. Gemeinsam mit Forschenden der HSRM und im Austausch mit Partnern analysieren wir die relevanten Forschungsfragen und erarbeiten Lösungswege. Durch die vielfältigen Kompetenzen und Forschungsausrichtungen unserer Mitglieder decken wir viele Bereiche von Energiewandlungstechnologien und deren gesellschaftlichen Anforderungen ab. Dazu gehören unter anderem grundlegende Basistechnologien sowie die Sicherstellung und Gestaltung von Infrastrukturen. Das Anwendungszentrum AZARE ist eine Plattform für Forschende, KMUs, die Industrie sowie Startups mit dem Schwerpunkt im Bereich Ingenieurwissenschaften. Durch Kooperationen mit der örtlichen Wirtschaft, der Politik (Land Hessen), der Stadt Rüsselsheim und anderen wird ein aktives Netzwerk für die Lösung anstehender Energiefragen aufgebaut.

AZARE setzt dort an, wo die Grundlagenforschung die Labore verlässt, und entwickelt diese Ansätze weiter bis zur Vorstufe zur wettbewerblichen Umsetzung. Dabei werden neben den Forschenden auch die Studierenden der entsprechenden Fachgebiete mit eingebunden, sodass diese lernen, Technologien praxisnah umzusetzen.

Unsere Kompetenzen

Wir unterstützen bei der Suche, Beantragung und Durchführung von Forschungsprojekten (Drittmittel, Auftragsforschung, Transferprojekte) in den Bereichen Mobilität, Gebäude und Produktion. Dies bedeutet für uns:

  • Wir suchen passende Förderprogramme, bereiten deren Inhalte auf und leiten sie an die Wissenschaftler und unsere Partner weiter.
  • Wir unterstützen bei der Antragserstellung bis hin zur Einreichung des Projektantrages.
  • Wir übernehmen die gesamte administrative Abwicklung sowie das Controlling und Monitoring.
  • Wir fungieren als Schnittstelle zwischen den Geldgebern, der internen Drittmittelabteilung und den Projektleitern.
  • Wir forcieren, unterstützen und begleiten Ausgründungen.

Der Wandel von einem fossilen hin zu einem emissionsfreien Energiesystem fußt im Wesentlichen auf der Nutzung von aus Sonne, Wind, Abfall und Wasser gewonnener Energie. Handlungsbedarf im Hinblick auf die Wandlung des heutigen Energiesystems gibt es u. a. in den Bereichen

  • Mobilität,
  • industrielle Anwendungen und Produktion,
  • Gebäuden.

Die Forschungstätigkeiten von AZARE werden angetrieben, um den gesellschaftlichen Zugang aller am Prozess Beteiligten an einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Energienutzung zu ermöglichen. Der "Schirm", der sich über alle technischen Ansätze spannt, setzt sich zusammen aus:

  • Vermeidung schädlicher Umwelteinflüsse: Die Nutzung erneuerbarer Energien kann mit umweltschädlichen Effekten einhergehen, die zu vermeiden sind.
  • Nachhaltigkeit: Geringer Energie- und Materialeinsatz.
  • Vermeidung von kritischen Rohstoffen: Soziale Verantwortung beim Abbau kritischer Rohstoffe sowie Verzicht auf Kinderarbeit.
  • Recycelbarkeit: Wiederverwertbarkeit der eingesetzten Materialien im Sinne einer Kreislaufwirtschaft (Circular Economy).

Da die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien nicht stetig verläuft, sondern Spitzen und Flauten aufweist, ist deren Speicherung und gleichmäßige Einspeisung ins Stromnetz ein zentrales Thema für das Gelingen der Energiewende. Im Fokus stehen die Technologien Power-to-Power, Power-to-Heat und Power-to-X (synthetische Kraftstoffe, Wasserstoff), um Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien speichern und nutzen zu können.

Power-to-Power

Bei der Power-to-Power-Technologie (Strom zu Strom) wird überschüssige Energie in Batterien, als Kraftstoff oder über Wasserkraft gespeichert, um sie zu einem späteren Zeitpunkt nutzen zu können. Unterschieden wird in kurzfristiger und langfristiger Speicherung.

Kurzfristig kann Strom aus Photovoltaik oder Windenergie in Lithium-Ionen- oder Redox-Flow-Batteriespeichern zwischengespeichert werden, um das elektrische Netz während ertragsarmer Zeiten beispielsweise abends und nachts aufrecht zu erhalten.

Daneben steht die langfristige Speicherung von elektrischer Energie. Durch eine Elektrolyse kann überschüssiger Strom Wasserstoff erzeugen, der als Kraftstoff zwischenspeicherbar ist. Übersteigt der Strombedarf oder eine lokale Nachfrage (Megacharger) das vorhandene Angebot im Netz, kann mittels Brennstoffzellen – durch die Nutzung der chemischen Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff aus der Luft – Strom erzeugt und zurückgespeist werden.

Ansprechparter für Power-to-Power:

Prof. Dr. Wilfried Attenberger, Experte für Netzstabilisierung und Leistungselektronik
Prof. Dr. Mousa Lahdo, Experte für die Einbindung von Fahrzeugen in Infrastrukturen
Prof. Dr. Volker Pitz, Experte für elektrische Energietechnik

Power-to-Heat

Die Zielsetzung der Wärmeforschung in Gebäuden ist, die Abhängigkeit Deutschlands von fossilen Brennstoffen zu verringern, d. h. Gas, Öl und Braunkohle, und den Umstieg auf klimaneutrale Wärme und Kälte zu realisieren. Damit die Transformation gelingt, sind neue Technologien und Verfahren beispielsweise Power-to-Heat und eine maximale Nutzung von Fernwärmeeinbindung notwendig.

Bei Power-to-Heat wird regenerativ-erzeugter Strom in Wärme (Wärmepumpe, kurzfristig) umgewandelt oder zum Beispiel mittels Kraft-Wärme-Kopplung über einen Kraftstoff (Wasserstoff, langfristig) Wärme und Strom erzeugt, um Gebäude zu beheizen. 

Forschungsthemen sind beispielsweise die Rückführung der Abwärme in den Energiekreislauf, intelligente Regelungstechnologien sowie die Entwicklung thermischer Speicher.

Ansprechpartner im Bereich Wärme:
Prof. Dr. Stefan Rusche, Experte für Thermische Speicher
Prof. Dr. Thomas Heimer, Experte für Dekarbonisierung im Verkehrs- und Gebäudesektor

Power-to-X

Die Umwandlung von Strom in Chemikalien, Treib- und  Kraftstoffe, wie Wasserstoff, Ammoniak, Methanol, Ethanol, Erdgas, Liquid Organic Hydrogen Carrier (LOHC), Sustainable Aviation Fuels (SAFs), Renewable Fuels out of Non-Biological Origin (RNBO) etc., bezeichnet Power-to-X. Durch die Möglichkeit der langfristigen Speicherung von Strom in Treibstoffen und Chemikalien hilft Power-to-X die Energiewende maßgeblich zu beeinflussen.

Ansprechpartner für Power-to-X:
Prof. Dr. Birgit Scheppat, Expertin für Speicher und Netzstabilisierung (systemische Ansätze Energiesystem)
Prof. Dr. Thomas Heimer, Experte für Dekarbonisierung im Verkehrs- und Gebäudesektor

Infrastruktur für eine sichere und nachhaltige Energieversorgung

Die bedarfskonforme Verfügbarkeit von Strom und Wärme an jedem Ort und zu jeder Zeit ist aus unserem Verständnis her die Grundlage für eine funktionierende Industriegesellschaft. Das bestehende Energiesystem muss bei Einbindung wetterabhängiger Energieformen wie Sonne und Wind zuverlässig, stabil und sicher ausgelegt sein, um die gesellschaftliche und industrielle Akzeptanz zu erreichen. Daraus folgt die Notwendigkeit der Speicherung in chemischer oder elektrischer Form und es stellt sich insbesondere die Frage, wie die elektrischen Netze in Zeiten von Stromspitzen stabil bleiben, beziehungsweise in Zeiten von Stromflauten die Netze ausgeregelt werden können.

AZARE entwickelt angesichts dieser Fragestellungen Ansätze für Infrastrukturen, damit Transport, Verteilung und Speicherung von Strom, Kraftstoffen und Gas ökologisch und ökonomisch möglich sind.

Ansprechpartner im Bereich Infrastruktur:
Prof. Dr. Wilfried Attenberger, Experte für Netzstabilisierung und Leistungselektronik
Prof. Dr. Matthias Kowald, Experte für die Untersuchung des Mobilitätsverhaltens und die notwendige Mobilitätsinfrastruktur
Prof. Dr.-Ing. Mousa Lahdo, Experte für die Einbindung von Fahrzeugen in Infrastrukturen
Prof. Dr. Birgit Scheppat, Expertin für Speicher und Netzstabilisierung (systemische Ansätze Energiesystem)
Prof. Dr. Heinz Werntges, Experte für Gebäudeautomation und Netz-Integration von Elektrofahrzeugen

E-Mobilität

E-Mobilität wird in den kommenden Jahren eine zunehmend wichtigere Rolle spielen und muss in allen Aspekten – von technischen bis wirtschaftlichen – verstanden und teilweise neu gedacht werden. Sie ist ein entscheidender Baustein zur Dekarbonisierung des Verkehrs (Ausstieg aus fossilen Kraftstoffen). Um allgemein die Akzeptanz der Technologien zu erhöhen, braucht es anwendungsorientierte Forschung, um bestehende Hindernisse zu beseitigen, zum Beispiel fehlende Infrastrukturen bei Ladesäulen und Tankstellen inklusive der lokalen Stromnetze. Dazu gehören Fragen zu Fahrzeugen, Fahrzeugflotten und Lieferketten. Die Nutzung des jeweils optimalen Verkehrsträgers für den Transport von Menschen und Waren – sei es mit Rad, Bus, Zug, Pkw, Lkw, Zug oder Flugzeug – muss ganzheitlich betrachtet werden im Hinblick auf Kosten und Nachhaltigkeit. Desweiteren fehlt derzeit Wissen zu Anreizen und Strukturen für eine wirtschaftliche Verkehrswende. Die Unterstützung von Partnern aus Industrie und Politik bei der Herleitung und Nutzung derartiger Ansätze für die Verkehrswende gehört ebenfalls zu den Aufgaben von AZARE.

Das AZARE-Team unterstützt mit seinen Forschungsprojekten die Entwicklung von E-Mobilitätsanwendungen und Logistikkonzepten hinsichtlich Effizienz und Nachhaltigkeit und untersucht Möglichkeiten der Energiebereitstellung für On- und Offroad-Fahrzeuge.

Ansprechpartner im Bereich E-Mobilität:
Prof. Dr. Christian Grotemeier, Experte für Mobilitätsmanagement
Prof. Dr. Thomas Heimer, Experte für für Dekarbonisierung im Verkehrs- und Gebäudesektor
Prof. Dr. Matthias Kowald, Experte für die Untersuchung des Mobilitätsverhaltens und die notwendige Mobilitätsinfrastruktur
Prof. Dr.-Ing.  Mousa Lahdo, Experte für die Einbindung von Fahrzeugen in Infrastrukturen
Prof. Dr. Manfred Loidold, Experte für einen emissionsfreien Straßengüterverkehr und Logistik

Schwer zu dekarbonisierende Industriebereiche

Dekarbonisierung und Defossilisierung = Verzicht auf fossile Brennstoffe und Gas

Synthetische Kraftstoffe
Flugverkehr, Schifffahrt und Offroad-Fahrzeuge zählen zu den schwer dekabonisierbaren Industriebereichen. Daher spielt, neben der Wahl des richtigen Verkehrsmittels, auch der Einsatz synthetischer Kraftstoffe eine wichtige Rolle, um Schadstoffemissionen zu reduzieren. Synthetische Kraftstoffe lassen sich mittels CO2-Quelle und grünem Wasserstoff erzeugen. Kritisch ist der Einsatz dieser Kraftstoffe, da aufgrund der vielen Wandlungsstufen im Erzeugungsprozess der Gesamtwirkungsgrad niedrig ist und die Verfahren teuer sind.

AZARE untersucht die technischen, ökonomischen und rechtlichen Möglichkeiten der Unterstützung eines Markthochlaufs von synthetischen Kraftstoffen in den angesprochenen Bereichen.

Luftfahrt
Der kontinuierliche Anstieg von Treibhausgasen im Flugverkehr steht im Widerspruch zum Ziel, dass Fliegen bis 2050 klimaneutral sein soll. Während auf Kurzstrecken bis einige hundert Kilometer der Einsatz elektrisch-betriebener Flugzeuge möglich wäre, stellen diese für Lang- und Mittelstreckenverkehr aufgrund der niedrigen Energiedichte (kWh pro Kilogramm oder pro Liter) keine Alternative dar. Es bedarf neuer Technologien beziehungsweise Treibstoffe – wie z. B. Sustainable Aviation Fuels (SAFs), Renewable Fuels of Non-Biological Origins (RNBOs) u. a.

Schiffsverkehr
Sowohl die Binnen- als auch die Hochseeschifffahrt sollen bis 2050 Klimaneutralität erreichen. Daher ist der Umstieg auf die Nutzung synthetischer Kraftstoffe wie Methanol, Ethanol, Liquid Organic Hydrogen Carrier (LOHC), Ammoniak und Flüssigwasserstoff (LH2), unabdingbar.

Offroad-Verkehr
Bei Offroad-Fahrzeugen wie Baustellenfahrzeugen, Kränen u. a. ist je nach vorhandenem Gelände und dem Infrastrukturzugang an strom- beziehungsweise wasserstoffbetriebene Fahrzeuge zu denken.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Martin Müller, Experte für Aviation
Prof. Dr. Thomas Heimer, Experte für Dekarbonisierung im Verkehrs- und Gebäudesektor
Prof. Dr. Birgit Scheppat, Expertin für Speicher und Netzstabilisierung (systemische Ansätze Energiesystem)

Qualifizierung und Sicherheit

AZARE vermittelt das technische und sicherheitsbezogene State-of-the-Art-Wissen in unterschiedlichen Formaten für die gesamte Wertschöpfungskette der regenerativen Energien. Von der Herstellung, über die Verteilung und Nutzung bis hin zu den Rahmenbedingungen beteiligt sich AZARE aktiv an der Ausbildung sowie der Fort- und Weiterbildung. Unter anderem wird das Verständnis der relevanten Normen vermittelt und in den Laboren der Hochschule praktisch ausgebildet.

Unternehmen und ihre Mitarbeitenden müssen für den Umgang beim Einsatz regenerativer Energieträger und ihren Derivaten sensibilisiert werden. Zu den Sicherheitsrisiken zählen beispielsweise Hochspannung bei Batterien, Toxizität chemischer Kraftstoffe (Ammoniak, Methanol) und der Umgang mit brennbaren Gasen (z. B. Wasserstoff). In der Qualifizierung für die Sicherheit werden für unterschiedliche Schadstoffklassen, Toxizität und Brennbarkeit Teilnehmende in Sicherheitsmaßnahmen geschult, um Menschen, Anlagen und Umgebung zu schützen. 

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Birgit Scheppat, Expertin für Speicher und Netzstabilisierung (systemische Ansätze Energiesystem)

Querschnittsfunktionen

Wichtige Aspekte in Bezug auf Wasserstoff sind Sicherheit und Qualität hinsichtlich H2-Konzentration. Mithilfe der Sensorik werden zum Beispiel Reinheits- und Druckmessungen sowie Lecktests durchgeführt und Füllstände in Tanks gemessen. Sensoren sollten robust, zuverlässig und sicher sein, eine hohe Lebensdauer und keine Alterungserscheinungen aufweisen, bzw. keine Drift der Sensorkennlinie aufweisen. All diese Faktoren sind im Hinblick auf Größe und Gewicht, Produktionszahlen und Kosten kritisch.

Weitere Querschnittsfunktionen sind die Modellierung physikalisch-technischer Strukturen oder dynamischer Systeme, Programmierung von Mensch-Maschine-Schnittstellen, Materialflusssimulationen und Gestaltungen der Herstellungsprozesse.

AZARE untersucht beispielsweise, ob ein spezieller Sensor für die jeweilige Anwendung benötigt wird, und unterstützt die Unternehmen bei der Entwicklung.

Ansprechpartner:innen für Querschnittsfunktionen
Prof. Dr. Markus Bender, Experte für mikrotechnische Sensoren
Prof. Dr. Peter Dannenmann, Experte für Funktionale Sicherheit und Mensch-Maschine-Schnittstellen
Prof. Dr. Edeltraud Gehrig, Expertin für mathematische Beschreibung und Modellierung  physikalisch-technischer Strukturen und dynamischer Systeme
Prof. Dr.-Ing. Christian Glockner, Experte für die digitale Fabrikplanung
Prof. Dr. Birgit Scheppat, Expertin für Speicher und Netzstabilisierung (systemische Ansätze Energiesystem)

 

Sozioökonomie

Langfristig hat Europa entschieden, aus fossilen Brennstoffen auszusteigen und das Energiesystem hin zu regenerativen Energien umzuwandeln. Hinzu kommen die 2015 von den Vereinten Nationen festgelegten Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), durch die sich Länder weltweit verpflichtet haben, Armut zu beseitigen, nachhaltige und inklusive Entwicklungslösungen zu finden, die Menschenrechte aller zu gewährleisten und generell dafür Sorge zu tragen, dass bis 2030 niemand zurückgelassen wird. Die EU setzt sich dafür ein, die Nachhaltigkeitsziele in allen Politikbereichen umzusetzen. Um die Transformation erfolgreich umzusetzen, muss sie sozialverträglich gestaltet und die unterschiedlichen Akteure müssen eingebunden werden.

Forschungsthemen sind beispielsweise die Akzeptanz in der Bevölkerung, menschliche Präferenzen sowie ökonomische Auswirkungen auf unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen.

Ansprechpartner für Sozioökonomie:
Prof. Dr. Thomas Heimer, Experte für Dekarbonisierung im Verkehrs- und Gebäudesektor
Prof. Dr. Matthias Kowald, Experte für die Untersuchung des Mobilitätsverhaltens und die notwendige Mobilitätsinfrastruktur

Referenzprojekte

  • Umstellung der hessischen Polizei auf Elektromobilität
    Seit 2024
    Systematische Analyse der verschiedenen dienstlichen Mobilitätsbedarfe (Wege in Ausübung verschiedener polizeilicher Tätigkeiten) und die Ableitung konkreter Bedarfe an Infrastruktur und anderer Betriebsmittel
     
  • InnoFuels
    Seit 2023
    Untersuchung des Markts und der Regularien für synthetische Kraftstoffe mit dem Ziel der Vernetzung, Weiterentwicklung und des Schaffens von Rahmenbedingungen
     
  • Optimus
    Seit 2021
    Entwicklung, Optimierung und Anwendung von PCM-Emulsionen mit hoher thermischer Speicherdichte
     
  • eCARe – Integriertes technisch prozessuales Lademanagement-Konzept für die e-Automobillogistik
    2021 – 2022
    Entwicklung eines Lademanagement-Konzepts für Distribution und Flottenbetreiber von E-Fahrzeugen
     
  • cleanEngine
    2020 – 2023
    Realisierung einer Entwicklungsplattform durch Kopplung virtueller und realer Methoden, durch deren Einsatz Brennstoffzellenantriebe quasi maßgeschneidert konfiguriert werden können
     
  • HYWHEELS
    2020 – 2021
    Machbarkeitsstudie zum wasserstoffbasierten Wirtschaftsverkehr in Osthessen zur Einsparung von Emissionen in der Logistik und im Straßenverkehr
     
  • Entwicklung eines innovativen Systems für druckneutrale Hochspannungsanlagen unter Wasser ohne mechanische Schaltkontakte (DNH)
    2019 – 2023
    Sammeln von technischen Daten über das elektrische Verhalten von vergossenen Hochspannungskomponenten bei hoher elektrischer Belastung in einer Wasserumgebung mit hohem Druck, die Ermittlung verwendbarer Materialien und geeigneter Konstruktionstechniken für druckneutrale Hochspannungssysteme, die Entwicklung druckneutraler Hochspannungsbaugruppen sowie die Erstellung einer voll funktionsfähigen Demonstrationseinheit
     
  • DIESELFREI
    2019 – 2021
    Direkte Erprobung thermischer Speicher in Elektrobussen für eine Reduktion der Immissionen
     
  • CLEVER! Electric City Rüsselsheim
    2018 – 2020
    Aufbau einer niederenergetischen Ladeinfrastruktur für die Stadt Rüsselsheim

Prof. Dr. Birgit Scheppat

Leitung Forschungszentrum

Telefon: +49 6142 898-4611
E-Mail: birgit.scheppat(at)hs-rm.de

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Prof. Dr. Thomas Heimer

Professor für Innovationsmanagement
Telefon: +49 173 7250913
E-Mail: thomas.heimer(at)hs-rm.de

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Prof. Dr. Wilfried Attenberger

Professor für Leistungselektronik und elektrische Antriebe

Telefon: +49 6142 898-4285
E-Mail: wilfried.attenberger(at)hs-rm.de

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Prof. Dr. Markus Bender

Professor für Mikro- und Nanotechnologien

Telefon: +49 6142 898-4530
E-Mail: markus.bender(at)hs-rm.de

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Prof. Dr. Peter Dannenmann

Professor für Ingenieurinformatik

Telefon: +49 6142 898-4494
E-Mail: peter.dannenmann(at)hs-rm.de

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Prof. Dr. Edeltraud Gehrig

Professorin für Angewandte Mathematik

Telefon: +49 6142 898-4461
E-Mail: edeltraud.gehrig(at)remove-this.hs-rm.de

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Prof. Dr.-Ing. Christian Glockner

Professor für Produktionstechnik und Werkzeugmaschinen / CAM

Telefon: +49 6142 898-4386
E-Mail: christian.glockner(at)hs-rm.de

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Prof. Dr. Christian Grotemeier

Professor für Mobilitätsmanagement und BWL

Telefon: +49 611 9495-1547
E-Mail: christian.grotemeier(at)hs-rm.de

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Prof. Dr. Matthias Kowald

Professor für Mobilitätsverhalten

Telefon: +49 611 9495-1949
E-Mail: matthias.kowald(at)hs-rm.de

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Prof. Dr.-Ing. Mousa Lahdo

Professor für Elektromobilität

Telefon: +49 6142 8984212
E-Mail: mousa.lahdo(at)hs-rm.de

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Prof. Dr. Manfred Loidold

Professor für Geoinformatik und Vermessung

Telefon: +49 611 9495-1466
E-Mail: manfred.loidold(at)hs-rm.de

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Prof. Dr.-Ing. Stefan Rusche

Professor für Heiz- und Kühltechnik

Telefon: +49 6142 898-4324
E-Mail: stefan.rusche(at)hs-rm.de

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Prof. Dr. Heinz Werntges

Professor für Angewandte Informatik

Telefon: +49 611 9495-1205
E-Mail: heinz.werntges(at)hs-rm.de

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Anfahrt

AZARE – Hochschule RheinMain
Campus Rüsselsheim
Gebäude A, Räume A010 und A011
Am Brückweg 26
65428 Rüsselsheim

Standort und Anfahrt
 

Prof. Dr. Birgit Scheppat
Leitung Forschungszentrum

Tel. +49 6142 898-4611
Mobil +49 170 9905050
E-Mail: birgit.scheppat(at)hs-rm.de

Dr. Berit Kirchhoff
Referentin der Zentrumsleitung und Drittmittel

Tel. +49 6142 898-4612
E-Mail: berit.kirchhoff(at)hs-rm.de

Michaela Kreuzpointner
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

Tel. +49 6142 898-4613
E-Mail: michaela.kreuzpointner(at)hs-rm.de

Matthias Werner
Forschungs- und Projektanträge

Tel. +49 6142 898-4608
E-Mail: matthias.werner(at)hs-rm.de

Der wissenschaftliche Beirat besteht aus Vertretern aus Unternehmen, Landes- und Kommunalpolitik, zivilgesellschaftlichen Einrichtungen und der Wissenschaft. Der wissenschaftliche Beirat unterstützt das Anwendungszentrum bei der strategischen Ausrichtung seiner Aktivitäten, hilft, die wichtigsten Forschungsfelder zu identifizieren, und trägt dazu bei, die Herausforderungen und Chancen der Technologiefelder wahrzunehmen und zu adressieren.

AZARE arbeitet mit Partnern aus der lokalen Automobilindustrie, mit Luftfahrtunternehmen und lokalen Energieversorgern  zusammen. Eine enge Partnerschaft besteht mit den Fraunhofer Instituten Fraunhofer LBF, Fraunhofer IKWS und Fraunhofer IMM. Darüber hinaus steht AZARE in engem Kontakt mit den Gemeinden im Umkreis.

AZARE Lunchtalk: 30.10.2024

  • Hochspannung unter Wasser
    Prof. Dr. Wilfried Attenberger, HSRM

AZARE Lunchtalk: 21.11.2024

  • Wie das Fahrrad zur Mobilitätswende beitragen kann
    Prof. Dr. Barbara Lohmeier, HSRM

AZARE Lunchtalk: 03.12.2024

  • Multiphysikalische Erprobung von zukunftsfähigen Antriebssystemen
    Dr.-Ing. Sven Herold, stellvertretender Institutsleiter Fraunhofer LBF und Bereichsleiter der Adaptronik