Hochschul- und
Landesbibliothek

Forschungsdatenmanagement

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... sind alle Daten, die im Laufe eines wissenschaftlichen Prozesses z.B. durch Beobachtung, Experimente, Simulationen, Befragungen oder Digitalisierungen erzeugt, bearbeitet oder genutzt werden. Dazu gehören auch die zu ihrem Verständnis erforderlichen Dokumentationen und die Software.

Die Grundsätze zum Umgang mit Forschungsdaten an der Hochschule RheinMain regeln Näheres für unsere Hochschule.

... fängt bei ganz alltäglichen Dingen wie Dateinamen und Speichermedien an und umfasst sämtliche Prozesse rund um die Planung, Entstehung, Auswertung, Verwendung, Dokumentation, Archivierung und ggf. Veröffentlichung und Nachnutzbarkeit von Forschungsdaten. Eine transparente Organisation erleichtert die Arbeit in Arbeitsgruppen und ermöglicht z. B. Daten aus vorangegangenen Projekten weiter zu nutzen.

Immer mehr Forschungsförderer verlangen bei Projektanträgen einen Datenmanagementplan und Aussagen zur dauerhaften Speicherung der Daten.

Forschungsdatenmanagement ist auch eine Anforderung der „Guten wissenschaftlichen Praxis“, die in Richtlinien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Hochschule festgehalten ist.

Was ist ein Datenmanagementplan?

In einem Datenmanagementplan (DMP) werden grundlegende Schritte und Verantwortlichkeiten dokumentiert. An der HSRM soll für jedes neue Forschungsprojekt ein Datenmanagementplan aufgestellt und aktuell gehalten werden, der Verantwortlichkeiten, Zugangsrechte und -beschränkungen und Regelungen zum Wechsel von Forschenden festhält (Policy). Außerdem enthält ein DMP Informationen über Art, Umfang & Qualität der projekteigenen Daten, ihre Speicherung und Archivierung. Auch ein Datenschutzdokument kann Bestandteil sein. Weitere Informationen und Beispiele unter: forschungsdaten.info.

Wie kann man einen Datenmanagementplan erstellen?

Zum Erstellen eines DMP können Sie den Research Data Management Organiser (RDMO) verwenden, der von der Hochschule hier zur Verfügung gestellt wird. Dieses Tool erlaubt das Erfassen und die Verwaltung sämtlicher für das Datenmanagement relevanten Planungsinformationen Ihres Forschungsprojektes (eine Anleitung finden Sie hier). Bei RDMO stehen Ihnen verschiedene Fragebögen zur Verfügung, die auch die Anforderungen wichtiger Forschungsförderer abdecken. Die Kataloge sind in deutscher & englischer Sprache verfügbar und werden in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Wenn Sie Fragen haben z.B. im Zusammenhang mit der Stellung von Drittmittelanträgen, oder die Anpassung eines bestimmten Fragebogens wünschen, helfen wir Ihnen gerne weiter!

E-Mail an: forschungsdaten-hlb(at)remove-this.hs-rm.de
Richten Sie bitte Supportanfragen zu RDMO an folgende E-Mail-Adresse: support-fdm-hlb(at)remove-this.hs-rm.de

Speicherung von Daten während des Forschungsprozesses erfolgt am besten auf einem Laufwerk, verschlüsselt in einer Cloud oder anderen Speichermedien, die ein regelmäßiges BackUp erfahren.

weitere Informationen zur Speicherstrategie 

Archivierung bedeutet dagegen, die Daten unverändert, möglichst mit erklärenden Informationen, den Metadaten längerfristig an einem sicheren Speicherplatz z.B. in einem Repositorium abzulegen. Repositorien bieten auch die Möglichkeit, Daten für eine Nachnutzung freizugeben, sie zu veröffentlichen:

  • Institutionelle Repositorien dienen der Archivierung und Veröffentlichung von Daten aus der eigenen Institution, wie z. B. das Forschungsdatenrepositorium der Hochschule RheinMain.
    Siehe auch Repositorium: Infos & Anleitungen
  • Fachspezifische Repositorien, z.B. GESIS für Sozial- & Wirtschaftswissenschaften oder Pangaea für naturwissenschaftlich-geografische Daten, nehmen Daten eines definierten Fachgebiets auf. Suche für andere Fachdisziplinen: re3data.org
  • Ein allgemeines Repositorium ohne Fach- oder Ortsbezug ist beispielsweise das vom Forschungszentrum Cern angebotene zenodo.

Rechtsaspekte werfen an dieser Stelle viele Fragen auf: Wem können die Daten „zugeordnet“ werden? Wer darf entscheiden, ob und wann sie veröffentlicht werden?

Eine Handreichung von HeFDI bietet Unterstützung und ist u.a. als animierte Präsentation verfügbar: 10.5281/zenodo.4625417.

Das Forschungsdaten Repositorium bietet Angehörigen der Hochschule RheinMain die Möglichkeit, Daten zu veröffentlichen oder nach Abschluss der Forschung zu archivieren.

Wir empfehlen, keine Dateien mit einer Dateigröße von mehr als 4 GB hochzuladen. Wenn Ihre Dateien zu groß oder zu zahlreich sind, um hochgeladen zu werden, setzen Sie sich bitte mit uns
via support-fdm-hlb(at)remove-this.hs-rm.de in Verbindung, damit wir einen anderen Weg besprechen können.

Zum Repositorium hlbrm.fdm-repo.hs-rm.de

Anleitung (Deutsch)

Instructions (English)

Bei vielen Forschungsfragen ist es notwendig, von anderen erhobene Daten nach zu nutzen (Daten finden z. B. Rat für Sozial- und WirtschaftsDaten ; weitere Hinweise).

Im Sinne der „Guten wissenschaftlichen Praxis“ aber auch zur Anerkennung der Forschungsleistung ist dann eine korrekte Datenzitation unerlässlich.

Es gibt, wie bei der Zitation von Texten, mehrere Möglichkeiten Zitate zu gestalten. Eine häufige Methode folgt diesem Schema:

Creator (Veröffentlichungsdatum): Titel. Version. Publikationsagent. Typ der Ressource. Identifier.

Beispiel:
GESIS Panel Team (2014): GESIS Panel - Standard Edition. Version: 2.0.0. GESIS Datenarchiv. Dataset. doi.org/10.4232/1.11947
nach ZBW, GESIS & RatSWD (2014). Auffinden, Zitieren, Dokumentieren

Wir bieten an:

  • Schulungen für Studierende, Promovierende & Forschende
  • Beratung z. B. zur Erstellung von Datenmanagementplänen & der Auswahl von Repositorien
  • Fachspezifische Informationen

Wenn Sie Fragen haben, helfen wir Ihnen gerne weiter:

Allgemeine Fragen

Forschungsdatenreferentin der Hochschule RheinMain
Dr. Judith Dähne
E-Mail: forschungsdaten-hlb(at)remove-this.hs-rm.de
Telefon: +49 611 9495-1195

Supportanfragen

Technical Data Consultant im Forschungsmanagement
M.Sc. Jens Möhrstedt
E-Mail: support-fdm-hlb(at)remove-this.hs-rm.de
Telefon: +49 611 9495-1763