GESCHICHTE 1813-1866

Herzoglich Nassauische Öffentliche Bibliothek, 1813-1866

1813 wurde die Bibliothek öffentlich zugänglich und erhielt als ''Herzoglich Nassauische Öffentliche Bibliothek'' das heute noch geltende Pflichtexemplarrecht. Dieses Jahr gilt somit als das eigentliche Gründungsjahr der Landesbibliothek. 1821 zog sie in das Erbprinzenpalais in der Wilhelmstraße ein (heute: IHK-Gebäude).

Die kirchenfeindliche Haltung der Bibliothekare der Zeit (v.a. des anderweitig sehr verdienten politischen Publizisten Johannes Ignaz Weitzel) bewirkte einen recht nachlässigen Umgang mit dem klösterlichen Bucherbe. Nach gewissen Anfangsschwierigkeiten entwickelte sich jedoch die Bibliothek immer mehr zu einem echten kulturellen Zentrum des nassauischen Staates. Vor allem Gottfried Seebode, vormals Schulreferent des Herzogtums, trug durch gezielte Förderung der regionalkundlichen Schriften („Nassovica“) zu dieser Entwicklung bei.

Weiterführende Literatur

Martin Mayer (Hrsg.): Von der Herzoglich Nassauischen Öffentlichen Bibliothek zur Hochschul- und Landesbibliothek Rhein Main. 1813 - 2013. Wiesbaden 2013.
 

Franz Götting und Rupprecht Leppla: Geschichte der nassauischen Landesbibliothek zu Wiesbaden und der mit ihr verbundenen Anstalten 1813-1914. Wiesbaden 1963.

Für die Zeit ab 1914 liegt noch keine umfassende Darstellung vor. Einzelne Facetten zu Geschichte und Gegenwart behandeln die in der hessischen Bibliographie verzeichneten Veröffentlichungen (vor 2015 / nach 2015)

Literatur zu den Beständen der Landesbibliothek findet sich im entsprechenden Eintrag des Handbuchs der historischen Buchbestände ("Fabian-Handbuch").