Entwicklung zukunftsorientierter Lernräume an der Hochschule RheinMain

Lehr- und Lernzentrum als 3D-Entwurf des Architekturbüros "Burckhardt + Partner Reiner Becker GmbH". © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Entwicklung zukunftsorientierter Lernräume an der Hochschule RheinMain

Die Hochschule RheinMain (HSRM) hat sich erfolgreich auf das Förderprogramm „Zukunftsorientierte Lernräume - Vom Konzept bis zur Umsetzung“ des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft sowie der Dieter Schwarz Stiftung beworben. Mit ihrem Status als sogenannter Challenger gehört die HSRM zu den fünf deutschlandweit ausgewählten Hochschulen, die herausragende Konzepte umsetzen wollen. Der Stifterverband unterstützt diese Projekte nicht nur finanziell, sondern vor allem auch durch die Vernetzung mit anderen Hochschulen im Rahmen einer „Community of Practice“ und fördert so den Austausch und die Aufbereitung von Ideen, um optimale Lernumgebungen für Studierende zu schaffen.

Veränderungen durch fortschreitende Digitalisierung

Die fortschreitende Digitalisierung hat Arbeits- und Lernprozesse grundlegend verändert. Damit einhergehend sind neue Konzepte notwendig, um Studierenden Zukunftskompetenzen in neuen, digitalen und hybriden Lehr- und Lernumgebungen zu vermitteln. Die Hochschule RheinMain ist sich der großen Bedeutung bewusst, die der Raum als „dritter Pädagoge“ für gelingende Lernprozesse hat und möchte daher mit dem Projekt „LearningSpaces@HSRM“ eine eigene Lernraum-Typologie entwickeln, die studierendenzentrierte Lehre und optimale Bedingungen für Konzentration, Kollaboration und kreatives Arbeiten ermöglicht. Die darin konzipierten Prototypen von Seminar- und Lernräumen sollen die unterschiedlichen Bedürfnisse Lernender und Lehrender in den verschiedenen Fachbereichen der Hochschule berücksichtigen und sowohl flexible als auch passgenaue Raumlösungen bieten. Diese Lernraumtypologie soll im Rahmen eines hochschulübergreifenden Netzwerks und mit starker studentischer Partizipation erarbeitet werden.

Gestaltung zukunftsfähiger Lehr- und Lernräume

Für die in den kommenden Jahren anstehenden umfangreichen Bau- und Umbaumaßnahmen der Hochschule RheinMain soll die zu entwickelnde Lenraumtypologie Entscheidungsprozesse vereinfachen und die Suche nach passgenauen Lösungen erleichtern. Gleichzeitig soll so im Sinne eines Corporate Designs sichergestellt werden, dass die unterschiedlichen Standorte als Teile einer Hochschule wahrgenommen werden und Identitätsraum stiften. Dazu arbeitet das LehrLernZentrum (LLZ) der HSRM eng mit dem Sachgebiet IV.1 (Bau) sowie mit Prof. Sascha Luippold, Studiengangsleiter im Bachelorstudiengang Architektur, zusammen. Bereits heute wurden an der Hochschule wichtige bauliche und organisationale Maßnahmen umgesetzt oder angestoßen, um die Aufenthaltsqualität für Lehrende und Lernende maßgeblich zu verbessern. Dazu zählt etwa das aktuell im Bau befindliche Gebäude L am Campus Kurt-Schumacher-Ring, das zukünftig das LLZ beheimaten wird. Das innovative Methodenlabor am Standort Bleichstraße 3 bietet perspektivisch die Möglichkeit, gemeinsam mit externen Trägern sozialer Praxis an der Weiterentwicklung von Methoden der Sozialen Arbeit zu forschen.