Girls’Day am Fachbereich Ingenieurwissenschaften

© Marlene Schulz

„Das Allerallerwichtigste“, sagt Stefanie Hartung, Studentin der Medientechnik an der Hochschule RheinMain, „sind Lerngruppen. Am besten lernt es sich mit Leuten, die ähnlich lernen, wie man selbst.“ Stefanie Hartung hat beim Girls’Day gemeinsam mit Mitarbeitern des IT-Labors die Gruppe der Mädchen unterstützt, die sich für das Angebot „Baue deinen eigenen animierten LED-Smiley“ angemeldet hatten.

„Ich bin Sololernerin“, gibt Andrea Maliske zu, die gerade in der Abschlussphase ihres Masterstudiums Bio- und Umwelttechnik ist und das Angebot „Mikroplastik in Duschpeelings unter dem Mikroskop“ gemeinsam mit einer Ingenieurin des Verfahrenstechniklabors begleitet hat.

Ganz gleich, wie man lernt, wichtig ist, sich gut zu organisieren. Dies geben beide Studentinnen in die abschließende Talkrunde mit den Girls’Day-Teilnehmerinnen, moderiert von der Zentralen Studienberatung. „Am Anfang des Studiums habe ich besonders die Freiheit genossen, selbst entscheiden zu können, was man macht und was nicht“, sagt Andrea Maliske. „Gleichzeitig ist das aber auch ziemlich schwer, da man selbst Entscheidungen treffen muss und dafür die Verantwortung trägt.“ Das bekräftigt Stefanie Hartung: „Im Studium musst du schon mehr selbstständig arbeiten und lernen. Da wird nicht alles vorgekaut, aber die Hochschule hier hilft schon sehr viel. Das wäre an einer Uni anders.“

19 Mädchen hatten sich auf drei Angebote des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften verteilt. Mit von der Partie war auch die Schreinerin der Hochschule RheinMain gewesen, die einen Einblick in ihren beruflichen Alltag in der Werkstatt gewährte. „Besonders gefallen hat mir, dass ich selbst etwas machen durfte“, sagt die 12-jährige Jessica, die sich für die Schreinerei entschieden hatte.

Marian (14) mag Chemie sehr gerne und möchte später mal in diese Richtung gehen. „Das Filtrieren der Duschpeelings hat mir am besten gefallen und das alles zu untersuchen“, sagt sie. „Ich hätte nicht gedacht, dass so viel Plastik in Duschpeeling ist“, äußert sich eine andere Teilnehmerin, deren Nachbarin sich in der Talkrunde abschließend zu Wort meldet: „Am besten fand ich zu hören, wie es hier so ist, zu studieren. Und es war echt toll, einen LED-Smiley zu bauen. Nur schade, dass meine Freundinnen nicht dabei waren.“