Internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft

© Hessen Technikum | Zu Gast im Labor für Verfahrenstechnik bei Hr. Prediger

Als internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft ist der 11. Februar der Gleichstellung und Förderung weiblicher Wissenschaftlerinnen gewidmet. Nur etwa ein Drittel der weltweiten Forschungscommunity ist weiblich und vor allem Führungspositionen an renommierten Hochschulen werden nach wie vor überwiegend durch Männer besetzt. Die Herausforderungen der Covid-19-Pandemie mit ihrer beruflichen und familiären Doppelbelastung haben zusätzlich zu dieser Problematik beigetragen. Ziel des Aktionstages ist es deshalb, Aufmerksamkeit für die Thematik zu schaffen und in Folge Frauen und Mädchen zu einem vollständigen, gleichberechtigten Zugang zur Wissenschaft zu verhelfen.

Mädchen an die Wissenschaft heranführen

An der Hochschule RheinMain (HSRM) ist Gleichberechtigung bereits ein wichtiges Thema. Zahlreiche Initiativen ebnen Mädchen und Frauen den Weg in wissenschaftliche Positionen und Tätigkeiten und tragen dazu bei, Vorurteilen und Hindernissen entgegenzuwirken. Mädchen bereits im Schülerinnenalter für Wissenschaft und Forschung zu begeistern und ihnen Schnittstellen zwischen MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und ihrer eigenen Lebenswelt aufzuzeigen ist beispielsweise das Ziel von FORSCHUNG IST COOL, einer im Transferprojekt IMPACT RheinMain angesiedelten Initiative mit den Schwerpunktthemen Smart Energy, Smart Home und Smart Mobility. Auch am bundesweiten Mädchenzukunftstag Girls’Day beteiligt sich die HSRM in jedem Jahr, um Schülerinnen Einblicke in vermeintliche Männerberufe zu ermöglichen.

Nach dem Schulabschluss haben junge Frauen mit (Fach-)Abitur dann die Gelegenheit, am Hessen-Technikum teilzunehmen. Das sechsmonatige Programm umfasst zwei Unternehmenspraktika und ein Schnupperstudium an der HSRM, das die Studien- und Berufsorientierung im MINT-Bereich erleichtert. Ist die Entscheidung zur Einschreibung bereits gefallen, werden Studentinnen durch Mentoring Hessen weitergehend gefördert. Das Verbundprojekt der hessischen Hochschulen unterstützt Frauen auf dem Weg in ihre wissenschaftliche Karriere durch Mentoring, Training und Networking.

Förderung für Frauen im Wissenschaftssektor

Mit zahlreichen Projekten und Maßnahmen zu Themen wie beruflicher Qualifikation, Partizipation oder Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt die Gleichstellungsförderung der Hochschule RheinMain Frauen, die in Studium oder Beruf bereits im Wissenschaftssektor angekommen sind. Zusätzlich wird zu besonderen Anlässen wie dem Internationalen Frauentag immer wieder Aufmerksamkeit für Gegebenheiten und Entwicklungen geschaffen, die der Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen bislang entgegenwirken und Verbesserungspotenzial aufweisen.

Darüber hinaus unterstützt das Lehrbeauftragtenprogramm für Nachwuchswissenschaftlerinnen junge Frauen dabei, die nötige Lehrerfahrung zu sammeln, um sich für eine Professur zu qualifizieren und dabei gleichzeitig mit anderen angehenden Professorinnen zu vernetzen. Auf diese Weise soll mittel- und langfristig der Anteil weiblicher Professuren erhöht werden. Wissenschaftlerinnen, die bereits eine Professur an der HSRM innehaben, können durch die erfolgreiche Teilnahme der Hochschule am Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder eine zusätzliche Förderung erhalten, das neben finanzieller Unterstützung auch umfangreiche gleichstellungsfördernde Maßnahmen umfasst.

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