ALEXANDER KALLENBERG
Derzeitige Tätigkeit in der Hochschule |
Studienberater |
Derzeitige Abteilung |
Abteilung I: Studierendenservice und Internationales, Sachgebiet 1 – Zentrale Studienberatung |
Eintritt in die Hochschule RheinMain |
2014 |
Warum haben Sie sich seinerzeit an der Hochschule RheinMain beworben?
Die Hochschule RheinMain suchte jemanden, der ein Konzept für ein Feedbackmanagementsystem für Studierende erarbeitet und dieses auch erprobt. Die Idee, eine Art Beschwerdestelle für Studierende zu etablieren, fand ich unheimlich innovativ. Da ich zu der Zeit im Studierendenservice einer großen Universität arbeitete, war mir bewusst, wie viel Frust und Ärger, aber auch wie viele gute Ideen Studierende haben. Die Chance, etwas Neues aufzubauen, was dabei hilft, die Anliegen von Studierenden ernst zu nehmen und für die Hochschule nutzbar zu machen, hat mich direkt begeistert.
Rückblickend auf Ihre Anfangszeit an der Hochschule: Was würden Sie heute neuen Beschäftigten mit auf den Weg geben?
Als ich an der Hochschule RheinMain angefangen habe, war die Hochschule noch deutlich kleiner als heute, auch wenn es noch nicht so lange her ist. Die Wege waren kurz, man konnte eben einmal bei Kolleg:innen klopfen und schnell etwas klären. Heute ist die Hochschule gewachsen und vieles hat sich verändert. Eines ist aber sicherlich nicht anders: Der persönliche und direkte Austausch hilft dabei, Dinge zu klären und Arbeitsprozesse voranzubringen. Daher war es damals schon wichtig, sich zu vernetzen und das ist heute, bei einer größeren Hochschule, umso wichtiger.
Gibt es Ereignisse, die Sie besonders mit Ihren Kolleg:innen verbinden?
Als das Feedbackmanagement im Oktober 2014 in den Probebetrieb ging und die Kanäle geöffnet wurden, war das für Frau Danz (damalige Projektleiterin und heute Professorin an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg) und mich schon etwas ganz Besonderes – das vergisst man nicht.
Vor zwei Jahren war es im Rahmen eines Projektes möglich, sogenannte Mikroportanlagen für Studierende mit einer Hörbeeinträchtigung anzuschaffen, die in den Bibliotheken entliehen werden können. Gerade sind wir in der Zentralen Studienberatung dabei, höhenverstellbare Tische für die PC-Pools der Hochschule einzukaufen – auch das ist über Projektmittel möglich. Das hört sich erst nicht so kompliziert an, aber das System Hochschule erfordert es, so viele unterschiedliche Stellen und Personen einzubeziehen, dass es dann doch anspruchsvoller wird, als erwartet. Umso schöner ist es, wenn sich die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Kolleg:innen aus der Verwaltung und den Fachbereichen auszahlt und man gemeinsam etwas Gutes erreichen kann.
Was machen Sie im Zusammenhang mit Ihrer Tätigkeit besonders gerne?
Heute arbeite ich als Studienberater in der Zentralen Studienberatung (ZSB). Meine Kolleginnen und ich beraten Studieninteressierte und Studierende zu allen Fragen rund ums Studium. Wir haben noch viele zusätzliche Aufgaben im Kontext dieses Themenfeldes, wie z. B. Schul- und Messebesuche, Vorträge, Workshops und die Erstellung der Studiengangsflyer. Die Beratung ist aber das Herzstück unserer Arbeit und auch das, was ich besonders gerne mache.
Wenn Sie mit jemanden für eine gewisse Zeit den Arbeitsplatz tauschen dürften, welchen Job würden Sie gerne einmal übernehmen?
In aller Bescheidenheit: Kanzler – natürlich. :-) Der Kanzler hat das Geld und leitet die Verwaltung. An einer Hochschule stehen zwar Lehre und Forschung im Mittelpunkt des Handelns, aber ohne eine gute Verwaltung wäre beides nicht denkbar. Insofern glaube ich, dass das ein Amt ist, in dem man viel Positives bewirken kann.
Welchen Studiengang würden Sie wählen, wenn Sie hier studieren wollten/könnten und warum?
Ganz klar Baukulturerbe, da muss ich nicht lange überlegen. Ich bin Geisteswissenschaftler und die Mischung aus Denkmalpflege, Architektur, Kunstgeschichte, Archäologie und bautechnischen Inhalten spricht mich sofort an.
Haben Sie Hobbys, zu denen Sie von Hochschulangehörigen inspiriert wurden?
Eine meiner Kolleginnen ist garten- und naturbegeistert. Mit beidem konnte ich zwar schon immer etwas anfangen, aber seit ich selbst einen Garten habe und wir uns regelmäßig darüber austauschen, was wächst und wie es wächst etc., beschäftige ich mich noch mehr mit diesen Themen.
50 Jahre Hochschule RheinMain bedeuten für mich…
...vor allem etwas Persönliches: Erst die Chance, etwas Neues und Innovatives aufzubauen, nun in meinem Traumjob als Studienberater zu arbeiten und damit Menschen ein Stück des Weges begleiten zu können.
Sie reisen ins Jahr 2031 und besuchen die Hochschule RheinMain. Was können Sie nach Ihrer Rückkehr erzählen?
Dass die Hochschule immer noch eine offene Hochschule für alle ist und solide Arbeit leistet, die in der Region Wertschätzung erfährt. Zudem hätte ich da die eine oder andere Idee für eine neue Stelle, die sollte es bis dahin hoffentlich geben, aber das passt jetzt nicht hier hin… ;-)