Maschinenbau-Konstruktionswettbewerb mit BIS(S)

Das Gewinnerteam BIS 1 im Maschinenbau-Konstruktionswettbewerb 2024: Nico Kernst, Jan-Erik Laderick und Frederik Schatz (v. l.) | © Hochschule RheinMain

Prototyp des Gewinnerteams 2024 | © Hochschule RheinMain

Das Team BIS 2 belegte den zweiten Platz. | © Hochschule RheinMain

Platz 3 belegte Team K2 2, mit Betreuer Robert Helfrich (links). | © Hochschule RheinMain

Im letzten Wintersemester haben sich die Maschinenbau-Studierenden im Konstruktion 2-Praktikum mit den FOS-Schülerinnen und -Schülern der Brühlwiesenschule Hofheim gemessen, in diesem Sommersemester treten vier Teams des Studiengangs Maschinenbau gegen zwei BIS-Maschinenbau-Teams an: „klassische“ Vollzeit-Studierende mit begrenzter Praxiserfahrung gegen gestandene Techniker und Meister, die nebenberuflich noch einmal „die Schulbank drücken“.

Die Teams sollten eine Vorrichtung entwickeln und als Prototyp bauen, um verschiedene Kugeln über zwei Stationen von einer Startbox in eine Aufnahmesäule zu transportieren. „Besonders herausfordernd ist, dass die Stationen mal von der Seite und mal von oben angefahren werden müssen, ohne dass die Kugeln herunterfallen. Wenn eine Kugel herunterfällt, bevor sie sicher in der Aufnahmesäule liegt, heißt es: zurück in die Startbox und nochmal von vorne“, erklärt Robert Helfrich, der die Teams im Praktikum betreut hat.

Bevor es losgeht, erläutert Professorin Konstanze Anspach die Spielregeln: „Sie haben drei Minuten Zeit, um die sechs Kugeln ins Ziel zu bringen. Jede Kugel im Ziel gibt 5 Punkte. Maximal 10 Punkte extra können Sie am Ende zusätzlich auf Funktion und Design bekommen.“ Professor Claus Schul gibt den Zeitnehmer und kommentiert den Ablauf. „Auf die Plätze, fertig, los!“, die Bälle werden aufgenommen und durch den Parcours getragen, teilweise mit lässiger Sicherheit in atemberaubender Geschwindigkeit. Zwei Teams schaffen die Aufgabe in unter zwei Minuten, die anderen Teams bleiben mit höchstens vier Kugeln in drei Minuten deutlich dahinter. Auch die Zusatzpunkte auf Funktion und Design ändern an der Rangfolge nichts. Es kommt zum Stechen um Platz 1 zwischen den zwei besten Teams.

Beide Teams bekommen eine Minute Nachspielzeit, um möglichst viele Kugeln durch die Stationen zu bringen. Hier zeigt sich, wer die besseren Nerven oder doch den besseren Prototyp hat. Team 1 BIS mit einem Bowdenzug-betätigten adaptiven Greifer und schicken 3D-gedruckten Komponenten gewinnt knapp vor Team 2 BIS, deren Prototyp sich durch robuste Einfachheit gepaart mit hoher Funktionssicherheit auszeichnet.

Obwohl sich die Teams der Maschinenbau-Studierenden auch einige clevere Lösungen ausgedacht haben, müssen sie sich klar den erfahrenen BISern geschlagen geben. Im nächsten Semester findet der Wettbewerb wieder mit den Fachoberschul-Teams der Brühlwiesenschule statt. Da sind die Chancen sicher ausgewogener.