Ökonomischer Wert von Peer Support Programmen in deutschen Krankenhäusern

Hannah Rösner von WiHelP © Hochschule RheinMain

Unser Fachbereich freut sich, die Veröffentlichung einer wegweisenden Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung des Peer Support Programms (PSP) in deutschen Krankenhäusern vorzustellen.

Die vom Wiesbaden Institute for Healthcare Economics and Patient Safety (WiHelP), einem In-Institut des Fachbereichs, und der Universidad Miguel Hernández (UMH) in Elche/Spanien durchgeführte Untersuchung beleuchtet die ökonomischen Vorteile eines strukturierten Unterstützungsprogramms für medizinisches Personal, das besonders nach belastenden Ereignissen von großer Bedeutung ist.

Hauptbefunde der Studie bezogen auf eine Gesundheitseinrichtung mit 1000 Pflegekräften:

  • Wirtschaftlicher Vorteil: Die Studie zeigt, dass das PSP durchschnittlich 6,672 Euro pro Pflegekraft einspart.
  • Gesamteinsparung: Für ein Krankenhaus mit 1000 Pflegekräften ergibt sich eine jährliche Einsparung von ca. 6,67 Millionen Euro.
  • Reduzierte Fehlzeiten: Durch das PSP werden sowohl die Anzahl der Krankheitstage als auch die Mitarbeiterfluktuation deutlich reduziert.

Zusätzlich zu den finanziellen Vorteilen trägt das PSP zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und einer verbesserten psychologischen Sicherheit bei. Diese Faktoren führen langfristig zu einer besseren Patientenversorgung und stärken die Resilienz des Gesundheitspersonals. Weitere Untersuchungen zur Einbindung anderer Berufsgruppen und zur Abschätzung des ökonomischen Nutzens auf nationaler und europäischer Ebene laufen bereits.

Seitens des WiHelP waren Hannah Rösner, Prof. Dr. Thomas Neusius und Prof. Dr. Reinhard Strametz beteiligt. Diese Arbeit ist auch Bestandteil der kooperativen PhD-Promotion von Frau Rösner, die gemeinsam mit dem Letztautor der Studie Prof. Dr. José Mira von der UMH in Elche betreut wird.

Unser Fachbereich ist stolz darauf, einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Gesundheitswesens und zur Unterstützung der Fachkräfte in Krankenhäusern zu leisten. Weitere Informationen und die vollständige Studie gibt es hier.