Umwelttechnik

Wahlunterricht Informatik am Adorno-Gymnasium

Von links nach rechts: Fachlehrerin Marija Vlaski, Prof. Dr. Peter Dannenmann, Schulleiter Mathias Koepsell und Fachlehrer Hannes Pulch | © Hochschulkommunikation

Seit September 2019 gibt es zwischen dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften der Hochschule RheinMain und dem Frankfurter Adorno-Gymnasium eine besondere Zusammenarbeit: Im Rahmen des Wahlunterrichts Informatik unterstützt Prof. Dr. Peter Dannenmann mit einigen Studierenden des Studiengangs Umwelttechnik den Informatiklehrer Hannes Pulch im Unterricht für die neunten Klassen an fünf Nachmittagen pro Schulhalbjahr. 18 Schülerinnen und Schüler bekommen also nicht nur die theoretischen Informatikgrundlagen vermittelt, sondern erhalten auch praxisbezogene Aufgabenstellungen aus dem Gebiet der Umweltinformatik, die seitens des Teams der Hochschule RheinMain gestellt werden.

Zunächst werden die Schülerinnen und Schüler mit dem Microcomputer Raspberry Pi erste Programmiererfahrungen in der Programmiersprache Python sammeln. Um die Programmierung anschaulicher zu machen, sollen sie dabei auf die Ein- und Ausgabe-Anschlüsse des Microcomputers zugreifen und zuerst über Ausgaben auf die Anschlüsse kleine LEDs zum Leuchten bringen sowie anschließend über Eingaben der Anschlüsse Taster-Zustände abfragen. Die entsprechenden Schaltungen sollen sie anhand eines Schaltplans auf einem Steckbrett aufbauen.

Ziel der Vorarbeit ist es schließlich, eine CO2-Ampel zu bauen. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler eine Schaltung zur Vorverarbeitung der Signale eines CO2-Sensors sowie kleine LEDs auf eine Platine löten, den Sensor anschließen und die Signale an den Raspberry Pi weiterleiten. Der Raspberry Pi soll schließlich die CO2-Konzentration berechnen und in deren Abhängigkeit verschiedene LEDs ansteuern.

Für eine dauerhafte und nachhaltige Zusammenarbeit wurde am 10. Dezember 2019 nun auch eine Kooperationsvereinbarung mit dem Adorno-Gymnasium geschlossen. Der Schulleiter, Mathias Koepsell, freut sich über diese Entwicklung, denn die Schule wurde bereits im Jahr 2017 als MINT-freundliche Schule zertifiziert. So passt die Zusammenarbeit innerhalb des Wahlunterrichts Informatik sehr gut ins Programm der Schule, die sich noch im Aufbau befindet und mit ihren neunten Klassen derzeit die höchste Jahrgangsstufe erreicht hat. Die Schülerinnen und Schülerinnen erhalten so bereits frühzeitig die Möglichkeit, sich mit wissenschaftlichem Arbeiten auseinanderzusetzen, was von allen Beteiligten als förderlich für die Studien- und Berufsorientierung angesehen wird.