Berufsperspektiven im Baukulturerbe
Am 24.01.25 fand der mittlerweile sechste Berufsfeldtag des Studiengangs Baukulturerbe (B.Sc./M.Sc.) an der Hochschule RheinMain statt.
In drei Vorträgen wurde den Studierenden und allen Besucher:innen der Veranstaltung aufgezeigt, wie spannend und wie unterschiedlich die Berufsfelder im Bereich Baukulturerbe sein können.
Guinevra Pinsker M.Sc. – selbst Absolventin der Studiengänge Baukulturerbe an der Hochschule RheinMain – berichtete von ihrer Tätigkeit bei der Denkmalschutzbehörde in Wiesbaden. Anhand aktueller Projekte beschrieb sie ihren Berufsalltag als thematisch äußerst abwechslungsreich und durchaus herausfordernd: von konstruktiven und gestalterischen Fragestellungen direkt am Gebäude über baurechtliche Belange bis hin zur zunehmend wichtiger werdenden Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger.
Einen interessanten Einblick in das Tätigkeitsfeld des freiberuflichen Bauforschers gab Dipl.-Ing. Falko Ahrendt-Flemming: Seine Arbeit in alten Gemäuern ist manchmal geradezu detektivisch. Dabei setzt er analoge und digitale Bauaufnahmemethoden ein und kann so nicht selten längst verloren geglaubte Geschichtsspuren zumindest teilweise rekonstruieren.
Dr.-Ing. Anja Dötsch, Leiterin des Fachgebiets Bauangelegenheiten und Denkmalpflege bei den Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, erläuterte die einzelnen Schritte bei ihrer täglichen Arbeit mit durchweg hochkarätigen Baudenkmälern. Sie gab damit zugleich einen lebendigen Einblick in die Aufgaben und Zielsetzungen der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, einer nachgeordneten Behörde des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, die für das Betreuen, Erhalten und Erforschen von derzeit 48 Kulturdenkmale, darunter sehr bekannte Schlösser, Gärten, Burgruinen, Park- und Klosteranlagen, verantwortlich ist.
Im Rahmen der abschließenden Diskussionsrunde nahmen die Studierenden intensiv die Möglichkeit wahr, mit den Referent:innen die präsentierten Themen zu vertiefen.