Mobilitätsmanagement

Paris-Exkursion: Nachhaltigkeit, Radinfrastruktur und urbane Entwicklung im Fokus

„La REcyclerie“, ein umgebautes Bahnhofsgebäude von 1934, beherbergt heute ein Kulturzentrum. Foto: André Bruns

Val d'Europe in der Nähe des Disneylands wurde 1987 im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft entwickelt und sollte sowohl Parkbesucher als auch Einwohner ansprechen. Foto: André Bruns

Das Programm VIF (Vélo Île de France) fördert die Entwicklung eines hochwertigen regionalen Radwegenetzes. Foto: André Bruns

Foto: André Bruns

Châtelet Les Halles, der meistfrequentierten Knotenpunkt von Paris. Foto: Bernhard Maier

Die ehemalige Ringlinie von Paris wird nun von einer Tramverbindung entlastet. Foto: André Bruns

Das Écoquartier Clichy-Batignolles, Foto: André Bruns

Foto: André Bruns

Mit 314 km/h begann für Studierende des Studiengangs Mobilitätsmanagement die Exkursion nach Paris. Am Nachmittag des ersten Tages besuchten sie die „La REcyclerie“, ein umgebautes Bahnhofsgebäude von 1934, das heute ein vielfältiges Kulturzentrum beherbergt. Hier dreht sich alles um das Motto "recycle, reduce, reuse".

Der zweite Tag widmete sich der Erforschung der Radinfrastruktur von Paris. Eine geführte Radtour durch das Planungsbüro Copenhagenize führte die Studierenden entlang der die ehemaligen Seine-Autobahn, die jetzt als Fahrradweg dient. Am "Maison du Vélo" am Place de la Bastille erhielten sie Einblicke in die Planung der überörtlichen Radinfrastruktur und erfuhren mehr über das Programm VIF (Vélo Île de France) , das die Entwicklung eines hochwertigen regionalen Radwegenetzes fördert.

Am dritten Tag führte die Exkursion aus der Stadt heraus in das Viertel Val d'Europe in der Nähe des Disneylands. Dieses Viertel wurde 1987 im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft entwickelt und sollte sowohl Parkbesucher als auch Einwohner ansprechen. Dylan Moinse vom Laboratoire Ville Mobilité Transport berichtete über Transit Oriented Development und die Verlagerung vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr.

Die Studierenden kehrten dann zum Bahnhof Châtelet Les Halles zurück, dem meistfrequentierten Knotenpunkt von Paris, um mehr über die Unterschiede zwischen deutschen und französischen Planungsprinzipien im ÖPNV zu erfahren. Eine spannende Reise endete mit einem Spaziergang auf den Gleisen der ehemaligen Ringlinie von Paris. Zur Entlastung der zentralen Innenstadtknoten verkehrt nun von eine Tramverbindung mit eigener Trasse im Rasengleis.

Am letzten Tag besuchten die Studierenden das Écoquartier Clichy-Batignolles, wo Christine Völpel, Stadtplanerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin, die Geschichte des Viertels erzählte. Sie besuchten auch die UNESCO und genossen eine Bootstour auf der Seine, um Paris aus einer anderen Perspektive zu erleben.