Studierende der HSRM starten bei der „Ingenieure ohne Grenzen Challenge 2023/24“
Ein interdisziplinäres Studierendenteam der Hochschule RheinMain aus den Studiengängen Angewandte Physik, Immobilienmanagement, Informatik, Innenarchitektur und Interdisziplinäre Ingenieurwissenschaften geht mit diesem Wintersemester abermals bei der „Ingenieure ohne Grenzen Challenge“ ins Rennen. Die diesjährige Challenge konzentriert sich auf die Entwicklung von Experimentierkoffern für den naturwissenschaftlichen Unterricht in Uganda, um den theoretischen Unterricht dort an den Schulen praktischer zu gestalten. Beim Wettbewerb entwickeln Studierende ganzheitliche Ansätze für reale Projekte der Entwicklungszusammenarbeit und leisten einen Beitrag zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie Globalisierung, Klimawandel und soziale Ungleichheit.
Mit dem Programm „Grundversorgung für Schulen“ verpflichtet sich „Ingenieure ohne Grenzen“ den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen, die 2016 verabschiedet wurden. Dem Thema Bildung wird ein hoher Stellenwert eingeräumt, Bildung soll hochwertig sein und gerechter gestaltet werden. Denn Bildung fördert die Chancengleichheit und spielt eine maßgebliche Rolle bei der Bekämpfung von Armut und Hunger. Durch eine gute Bildung erhöhen sich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt, wovon die Wirtschaft und die Sozial- und Gesundheitssysteme profitieren
Die Aufgaben der Challenge zielen diesmal auf die didaktische Konzeption von Lehrinhalten, insbesondere zu naturwissenschaftlichen und technischen Themen. Die Zielgruppe der Challengeaufgaben sind die Schüler:innen sowie die Lehrkräfte einer Partnerschule in Uganda. Aufgrund der vorhandenen Ausstattung, Finanzmittel und Klassengrößen ist der Unterricht dort häufig sehr theoretisch aufgebaut. An dieser Stelle setzt die diesjährige Aufgabe an.
Die Aufgabenstellung
Für den naturwissenschaftlichen Unterricht in den 5. bis 7. Klassen sollen Experimentierkoffer entwickelt werden. Sie sollen zu entsprechenden Themen Einstiegsexperimente enthalten, die von Schüler:innen eigenständig durchgeführt werden können und dann als „praktische Themeneinstiege“ für den Unterricht genutzt werden können.
Durchführung an der Hochschule RheinMain
Ein interdisziplinäres Team von Studierenden aus den Studiengängen Angewandte Physik, Immobilienmanagement, Informatik, Innenarchitektur und Interdisziplinäre Ingenieurwissenschaften wird ein Konzept für die MINT-Experimente in diesem Kontext entwickeln und einen Prototyp ihres MINT-Experimentierkoffers bauen. Initiiert wurde die Teilnahme erneut durch den Studiengang Immobilienmanagement, vertreten durch Prof. Horst Roman-Müller und Prof. Dr. Martin Zeumer
Die Ingenieure ohne Grenzen Challenge
Die Ingenieure ohne Grenzen Challenge ist ein Wettbewerb zwischen Studierenden verschiedener Hochschulen mit ganzheitlichem Ansatz und realen Projekten. Rund 1.200 Studierende haben sich daran beim letzten Mal beteiligt. Die Challenge wird von der gemeinnützigen und unabhängigen Organisation für Entwicklungszusammenarbeit „Ingenieure ohne Grenzen e. V.“ in Kooperation mit einem Projektpartner in der Projektregion sowie interessierten Hochschulen in Deutschland umgesetzt. In diesem Jahr ist der Projektpartner Suubi Community Projects in Uganda.
Der Wettbewerb ist ein Lehrformat, das Studierenden der teilnehmenden Hochschulen ermöglicht, sich in reale Themen der Entwicklungszusammenarbeit hineinzudenken, selbständig technische Lösungen zu entwickeln und damit aktiv an den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts mitzuarbeiten: Globalisierung, Klimawandel und soziale Ungleichheit.
Im Rahmen eines Semesterseminars arbeiten interessierte Studierende Konzeptideen zu aktuellen Themen der Entwicklungszusammenarbeit mit jährlich wechselnden Aufgaben aus. Anhand von Problemstellungen aus dem Alltag von „Ingenieure ohne Grenzen“, lernen sie Ideen und Konzepte zu bearbeiten und leisten einen Beitrag zur Entwicklung benachteiligter Regionen im Globalen Süden.. 2019/20 nahm die HSRM das erste Mal an dem Wettbewerb teil und wurde mit dem dritten Platz belohnt.