Baukultur

UNESCO Chair stärkt internationales Netzwerk

Prof. Dr.-Ing. Michael Kloos nahm für den Lehrstuhl an der internationalen Konferenz in China teil

Im September 2023 beteiligte sich der UNESCO Chair on Historic Urban Landscapes and Heritage Impact Assessments der Hochschule RheinMain an der International Conference on Urban Heritage Conservation and Design for Sustainable Development. Die Konferenz wurde von der Tongji-Universität in Shanghai / China, dem College of Architecture and Urban Planning der Tongji-Universität (CAUP), dem World Heritage Institute of Training and Research for the Asia and Pacific Region (WHITRAP) und dem Shanghai Tongji Urban Planning and Design Institute Co., LTD (TJUPDI) ausgerichtet und mitorganisiert.

Im Rahmen der internationalen Konferenz wurden neue Ansätze zur Nutzung des kulturellen Erbes als Ausgangspunkt für eine nachhaltige Entwicklung unter Berücksichtigung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und der UNESCO-Empfehlung zur historischen Stadtlandschaft (HUL) diskutiert. 

Die internationale Konferenz zielte auch darauf ab, ein internationales Netzwerk für die Erhaltung des städtischen Kulturerbes an Hochschulen zu gründen. Es soll als Inkubator für Hochschulen auf der ganzen Welt dienen, um Know-how darüber aufzubauen, wie das Kulturerbe als Lösung für Nachhaltigkeit und Resilienz genutzt werden kann und dieses Wissen untereinander auszutauschen. Der UNESCO Chair an der Hochschule RheinMain wird ein aktiver Teil dieses internationalen Netzwerks sein, indem er diese Ziele in seine Forschungs- und Bildungsaktivitäten einbezieht.

Ziele und geplante Aktivitäten sind

  • einen Beitrag zur internationalen Debatte über die Rolle der Kultur und des kulturellen Erbes in nachhaltigen Entwicklungsprozessen zu leisten und sich mit vorrangigen Themen wie Klimawandel, wirtschaftliche Entwicklung und kulturelles Erbe zu befassen, wobei traditionelle Wissenssysteme anerkannt werden;
  • die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Hochschulen zu verstärken, die die Erhaltung des städtischen Kulturerbes und die nachhaltige Entwicklung zu einem Kernbereich ihrer Lehr-, Forschungs- und Aktionsinitiativen machen;
  • Initiativen der Mitgliedsuniversitäten und -hochschulen anzuregen und zu verstärken, um die Erhaltung des städtischen Erbes und die nachhaltige Entwicklung zu einem wesentlichen Bestandteil der akademischen Entwicklung zu machen, insbesondere durch Partnerschaften mit anderen Universitäten und Akteuren im Bereich der Stadterhaltung.
  • den akademischen Austausch und die Innovation zu fördern und die Möglichkeiten für Lehrende, Forscher und Studierende im Bereich der Erhaltung des städtischen Erbes zu erweitern;
  • Verbesserung der akademischen Qualität von Lehre, Forschung und Maßnahmen im Bereich der Erhaltung des städtischen Erbes sowie der nachhaltigen und akademischen Entwicklung von Studierenden und Forschern;
  • Erleichterung der Zusammenarbeit mit nichtakademischen Akteuren wie lokalen Einrichtungen, kommunale und nationalen Verwaltungen und Trägern traditionellen Wissens.