VON DER MITTELALTERLICHEN BURG ZUM RENAISSANCESCHLOSS, DER BAROCKEN SCHLOSSANLAGE UND DEN ADDITIONEN DES 19. JAHRHUNDERTS
Auf einen Blick
Forschungsprojekt |
Von der mittelalterlichen Burg zum Renaissanceschloss, der barocken Schlossanlage und den Additionen des 19. Jahrhunderts |
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Fachbereich |
Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen |
Institut |
Labor für Bauforschung |
Leitung |
Prof. Dr.-Ing. Corinna Rohn, Tel.: 0611 9495-1420, Email: corinna.rohn@hs-rm.de |
Beteiligte |
ipl.-Ing. Astrid Stock, Tel.: 0611 9495-1421, Email: astrid_stock@web.de |
Projektpartner |
Dr. Katharina Benak Landesamt für Denkmalpflege Hessen |
Laufzeit |
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Finanzierende Institution oder Auftraggeber |
Trainee-Programm HSRM, Doktorandenförderung HSRM |
Projektbeschreibung
Die Schlossanlage in Birstein im mittelhessischen Main- Kinzig- Kreis ist seit dem 16. Jh. Sitz der Grafen- und später Fürstenfamilie von Isenburg. Die Familie ist eines der ältesten Fürstengeschlechter in Deutschland, das sich immer wieder an der Architekturentwicklung in der Region intensiv beteiligte und die Architekturlandschaft damit wesentlich geprägt hat. Archivalische Quellen zeigen eine lange Baugeschichte der Anlage, die von einer mittelalterlichen Burg bis hin zu einem Renaissanceschloss, einer repräsentativen barocken Schlossanlage und kleineren Veränderungen im 19.Jh. reicht.
Ziel des Projektes ist es, das Erscheinungsbild der Anlage während ihrer unterschiedlichen Ausbauphasen zu zeigen, diese mit der Baugeschichte der Schlossanlage in Verbindung zu bringen, sowie die Interpretation der historischen Quellen zu präzisieren. Ferner werden die Bauten funktions- und wirkungsgeschichtlich interpretiert und in eine Bau- und Planungsgeschichte der Anlage überführt. Das Schloss in Birstein hat für die Architekturgeschichte eine große Bedeutung, da die Anlage den allmählichen Ausbau der mittelalterlichen Burg zu einer wohnlichen Residenz über die Jahrhunderte zeigt. Dies ist durch den gut erhaltenen historischen Bestand baulich besonders gut ablesbar, so dass hier exemplarisch der Wandel von Wehrburg zu Wohnschloss untersucht werden kann. Zusätzlich gibt die Anlage Auskunft über Anspruch und Wirkung repräsentativer Wohnsitze von Adelsfamilien in regionalen Herrschaftsgebieten.