Mobilität im Wandel #32
Die Mobilitätswende wird vorrangig mit innovativen Technologien und attraktiven Alternativen zum Auto verknüpft. Doch gibt es Handlungsansätze, die in der öffentlichen und verkehrspolitischen Debatte meist vernachlässigt werden. Zwei dieser kaum beachteten Strategien widmet sich das Online-Seminar „Von Push-Maßnahmen bis Suffizienz – die Stiefkinder der Mobilitätswende“.
Zum einen geht es um das Zusammenspiel von Push- und Pull-Maßnahmen – also um die Balance zwischen Einschränkungen und Anreizen, die Menschen dazu bewegen, nachhaltige Verkehrsmittel zu nutzen. Suffizientes Mobilitätsverhalten funktioniert im Alltag und kann die Treibhausgasemissionen sofort um bis zu zwei Drittel senken – dies ist das Ergebnis der hier vorgestellten Fallstudie mit 32 mobilen Menschen. Der Vortrag zeigt, wie Mobilitätssuffizienz funktioniert, welche Handlungsmöglichkeiten existieren, wie diese von den Probanden eingesetzt wurden und die Hinderungsgründe.
Zwei fachliche Impulse werden das Thema aufspannen:
- Push & Pull - Gut & Böse. Ergebnisse aus einem aktuellen Forschungsvorhaben, Dr. Martina Hekler (TU Hamburg-Harburg) & Fabian Drews (TU Berlin)
- Wie die wenig beachtete Nachhaltigkeitsstrategie der Suffizienz Mobilitätsemissionen sofort stark vermindern kann, Dr.-Ing. Markus Profijt (Hochschule Niederrhein)
Nach den fachlichen Impulsen besteht die Möglichkeit, die Thematik gemeinsam mit anderen Teilnehmenden zu diskutieren: Welche Strategien sind gesellschaftlich akzeptabel? Welche Maßnahmen haben das Potenzial, die Mobilitätswende wirklich voranzutreiben? Das Online-Seminar bietet Raum für Austausch, neue Perspektiven und praxisnahe Lösungsansätze.
Termin: 23. April 2025, 18 Uhr
Ort: Online-Veranstaltung. Kostenfreie Anmeldung unter: https://eveeno.com/suffizienz