Auszeichnungen für Innenarchitektur-Absolventinnen
Zwei Absolventinnen der Hochschule RheinMain (HSRM) wurden vom Landesverband Hessen des Bundes Deutscher Innenarchitekten (bdia) mit dem Deutschen Innenarchitektur Preis ausgezeichnet. Mit der Prämierung würdigt der bdia Hessen die herausragende Leistung der Abschlussarbeiten von Laura Fuchs und Annalena Bott.
Die Macht der Architektur
Die Innenarchitektin Laura Fuchs, die den Bachelorstudiengang Innenarchitektur – Raum Inszenierung Design an der HSRM absolviert hat, erhielt für ihre Abschlussarbeit "Höhle und Arena" den begehrten Preis. Die Aufgabenstellung ihrer Thesis war die Planung einer Rauminstallation für die fiktive Ausstellung „Die Macht der Architektur“. Diese zeigt, wie sich architektonische Grundmodelle (wie zum Beispiel Höhle und Arena) durch alle Zeiten und Kulturen der Menschheit ziehen, aber nie neu erfinden.
„In einer sozialpsychologischen Modellstudie habe ich festgestellt, dass die Architektur letztlich Urbedürfnisse des Menschen erfüllt, wie Sicherheit, sozialen Austausch und Selbstverwirklichung – diese erfährt der Besucher in den drei Räumen meiner Installation: Höhle, Arena und Nische“, erklärt Laura Fuchs.
Die Jury des bdia Hessen urteilt: „Die feine Addition der drei Baukörper lässt den Betrachter den Zusammenhang zwischen Raum, Höhle und Arena aus unterschiedlichsten Blickwinkeln wahrnehmen. Der Raum lässt sich nicht im ersten Moment komplett erfassen und bleibt auch bei der weiteren Begehung spannend. Die nachhaltige Wahl der Materialien und der Umgang mit modernen Fertigungsmethoden bietet Grundlage für einen starken konzeptionellen und künstlerischen Umgang mit dem Thema ‚Die Macht der Architektur‘. Ausgezeichnet wird außerdem die hohe visuelle Qualität und Kongruenz der Darstellungen.“
Innenarchitektur und Weingenuss
Für ihre Masterarbeit „Weinvertikale“ wurde auch die Innenarchitektin Annalena Bott vom bdia Hessen prämiert. „Das Raumkonzept der Scheune greift den Gedanken des Genusses auf und macht den Versuch, diesen über vertikale Raumstrukturen spürbar und erlebbar zu machen. Es geht dabei darum, dem Besucher das Eintauchen in die Welt des Weingenusses zu ermöglichen und das Bewusstsein für dieses Erlebnis zu erweitern“, erklärt Bott ihr Vorgehen.
„Der gesamtkonzeptionelle Ansatz der Thesis ist durch den roten Faden in räumlicher und grafischer Ausarbeitung auf den ersten Blick erkennbar. Die Arbeit ist über die verschiedenen Medien hinweg zusammenhängend, gut lesbar und lädt zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema ein“, so die Jury des bdia Hessen.
Die Preisträgerinnen erhalten eine kostenfreie einjährige Mitgliedschaft im bdia, ihre Arbeiten werden in der Fachzeitschrift Architektur | Innenarchitektur | Technischer Ausbau (AIT) veröffentlicht.