Erster Project Power Pitch Day der HSRM
Am Mittwoch trafen sich im Schwurgerichtssaal des Alten Gerichts in Wiesbaden elf Projekt-Teams aus vier Fachbereichen der Hochschule RheinMain (HSRM), um, wie man im Jargon der Gründungsszene sagt, ihre Ergebnisse zu pitchen. Entstanden ist dieses Format in einer Arbeitsgruppe des Tages der Lehre 2023, die sich mit der besseren Integration des Themas Gründen innerhalb der verschiedenen Studiengänge befasste. Ziel ist es, das große innovative und kreative Potenzial, das in den hunderten von Projektarbeiten jedes Semesters steckt, zu heben und für einen interdisziplinären Austausch zu nutzen.
Erfolgreicher Start des Power Pitch Day
Umso mehr kann der erste Project Power Pitch Day (PPPD) als voller Erfolg gewertet werden – da waren sich alle Teilnehmer:innen, Juror:innen und externen Gästen einig. Das Spektrum der Ideen reichte von Verbesserungen in der Gesundheitsversorgung über Parkraummanagement und nachhaltigen, intelligenten Produkten für Heim und Hobby bis zu neuartigen Blicken auf Geschlechter und Beziehungen. Kein Wunder, dass es der Jury aus Lehrenden der Hochschule, Mitarbeiter:innen von Servicebereichen der Hochschule und Mitgliedern des Wiesbadener Gründungsökosystems nicht leicht fiel, Gewinner:innen zu ermitteln. Am Ende hieß es: „Alle haben beim PPPD gewonnen.“ Um das Interesse und die Beteiligung von Frauen an Gründungsaktivitäten der HSRM zu erhöhen, waren durch die Frauen- und Gleichstellungsförderung der Hochschule Mittel in einer Gesamthöhe von 2.000 Euro bereitgestellt worden. Diese wurden zu gleichen Teilen an die drei Teams vergeben, deren Projekte die Jury am meisten begeisterten.
Der Project Power Pitch Day wurde nicht nur vom Team der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten unterstützt, es standen auch Mittel aus dem Fördertopf Qualität in Studium und Lehre (QSL) für dessen Durchführung zur Verfügung. Konzipiert und organisiert wurde er maßgeblich von den RheinMain StartUpLabs, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Gründungsförderungsinitiative an der HSRM. Großer Dank gebührt ebenso den Lehrenden, die von Anfang an ihr Interesse am PPPD bekundet haben und ihre Projekt-Teams zu einer Teilnahme motiviert haben.
Vernetzen und Kontakte knüpfen
Gemeinsam mit allen Teams wird jetzt ausgelotet, ob und mit welcher Unterstützung an den Projekten weitergearbeitet werden kann: wo lassen sich Kontakte zu Institutionen und Unternehmen der Region vermitteln, sind die Projekte schon reif für eine Teilnahme am Ideenwettbewerb im Rahmen des Wiesbadner Gründungspreises StartAward Wiesbaden oder für eine Bewerbung um Fördermittel? Genauso wichtig sei es: – so das einheitliche Feedback aller Beteiligten –, dass mit dem PPPD ein Baustein für mehr fachbereichs- und studiengangsübergreifenden Austausch geschaffen wurde. Beim nächsten Project Power Pitch Day zum Abschluss des Wintersemesters 2024/2025 werden hoffentlich noch mehr Studiengänge und alle Fachbereiche aktiv sein.