„Ins kalte Wasser“
Die Erfahrungen aus sechs Monaten Praktikum auf ein DIN-A1-Plakat zu verdichten – das war die Aufgabe von 34 Kommunikationsdesignstudierenden der Hochschule RheinMain (HSRM). Seit gestern sind die Ergebnisse als Ausstellung unter dem Titel „Ins kalte Wasser“ am Campus Unter den Eichen im zweiten Obergeschoss des Gebäudes B2 (Glashaus) zu sehen. Die besten Arbeiten wurden von den Teilnehmer:innen der Vernissage bewertet und von Prof. Rüdiger Pichler ausgezeichnet.
„Es gibt einen Trend, digital-generierte fotorealistische Plakate zu machen. Die visuelle KI generiert Bilder nach den Vorgaben der Kreativen, die Begrenzung ist die Fantasie“, so Prof. Pichler, der von den Exponaten sichtlich begeistert war. Unter den Arbeiten fanden sich Plakate, die die Praxiserfahrungen bei lokalen, aber auch internationalen Unternehmen visuell widerspiegelten. Vom Copy-Shop über eine Filmproduktionsfirma bis zur japanischen Agentur waren die Studierenden in unterschiedlichen Branchen und Regionen unterwegs. Leon Enrique Bronisch ging für sein Praxissemester zu Anyone Worldwide nach Kopenhagen, um dort Spielkartendecks zu entwickeln und zu designen: „Es war eine tolle Erfahrung, ich konnte mich dort sehr entfalten“, so der langjährige Cardistry-Fan.
Abräumer des Abends war allerdings Till Clemens Jonathan Kraus. Er überzeugte nicht nur durch seinen Praktikumsbericht, für den es einen Extra-Preis gab, sondern auch durch sein Plakat über sein Internship bei Baillat Studio, einer kanadischen Agentur mit Sitz in Montréal. Er teilte sich den ersten Platz mit Daniel Richter, der ein Plakat über seine Zeit bei Aixsponza, einem Münchner 3D-Motion-Design-Studio, entworfen hat.