KI-basierte Disruption in Medienmärkten
Zum 16. Mal versammelten sich gestern an der Hochschule RheinMain (HSRM) Expert:innen verschiedener (Technologie-)Unternehmen, Hochschulbeschäftigte und Studierende im Rahmen des Mobile Media Forums. Am Campus Unter den Eichen in Wiesbaden widmeten sie sich gemeinsam dem Thema „KI-basierte Disruption in Medienmärkten – Potenziale und Herausforderungen durch KI-Tools in der Medienproduktion“.
Prof. Dr. Stephan Böhm, Studiendekan des Fachbereichs Design Informatik Medien, und Prof. Dr. Peter Winzer eröffneten als Veranstaltungsleitung das Programm. Im Anschluss begrüßte Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Eva Waller die Teilnehmer:innen: „Eine unserer Hauptaufgaben als Hochschule ist es, Menschen zusammenzubringen – insbesondere zu solch hochaktuellen und spannenden Themen wie dem heutigen. Künstliche Intelligenz bringt Gefahren, aber vor allem auch große Chancen für die verschiedensten Einsatzbereiche in Wirtschaft und Gesellschaft mit. Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften ist es Teil unseres Markenkerns, Praxis und Wissenschaft miteinander zu verbinden, um diese erfolgreich aufzugreifen. Lassen sie uns in den Austausch treten, um mit der nötigen Spezialisierung und transdisziplinärem Denken Lösungen zu finden.“ Abschließend dankte sie der Seibert Media GmbH und der Jobware GmbH, die das 16. Mobile Media Forum als Sponsoren unterstützten.
Einsatzmöglichkeiten und Disruption durch Künstliche Intelligenz
In seinem Eröffnungsvortrag gab Prof. Dr. Böhm einen kurzen Überblick über die Ausgangslage generativer Künstlicher Intelligenz (KI), zeigte Potenziale für deren Einsatz oder durch sie verursachte Disruption entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Medienproduktion sowie aktuelle Wachstumstendenzen auf. Anhand einiger anschaulicher Beispiele wie ChatGPT, Scite oder Midjourney verdeutlichte er, wie KI-Technologie die Arbeit mit Text, Bild und Videomaterial grundlegend verändern kann. Zum Abschluss gab er den Anwesenden sechs kurze Thesen mit in das weitere Programm, die sich mit dem Einfluss der KI auf Aufgaben und Rollen, Chancen und Ausbildungsimplikationen sowie noch unklare rechtliche und ethische Fragen bezogen.
Dieser Einführung folgten im Laufe des Tages acht Beiträge verschiedener Expert:innen, die einzelne Teilaspekte des Leitthemas näher beleuchteten. Diese fokussierten unter anderem den Einsatz von KI-Tools in der Design- oder Nachrichtenwelt, in der Content-Produktion oder im Verlagswesen. Debattiert wurde auch, wie die Entstehung und Verbreitung von Fehlinformationen bei KI-Einsatz verhindert werden kann oder wie unser Umgang mit KI im Jahr 2035 aussehen könnte. Eine Abschlussdiskussion gab den Teilnehmenden schließlich die Möglichkeit, sich über den umfangreichen Input auszutauschen.