Rudo-Spemann-Preis der Klingspor-Spemann-Stiftung

Der Rudo-Spemann-Preis zeichnet Studierende und Auszubildende aus, die sich in einer künstlerischen oder gestalterischen Ausbildung befinden und wird für schriftkünstlerische Arbeiten verliehen. Unter den diesjährigen Preisträgerinnen ist Lola Mais, Studentin im Studiengang Kommunikationsdesign der Hochschule RheinMain (HSRM).
„Wie organisiere ich mich, was beschäftigt mich, was brauche ich, wie kann ich Probleme dokumentieren oder lösen?“ – Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Werke der Preisträgerinnen. Konkret bildet die Aufgabenstellung des Rudo-Spemann-Preises 2023 (Lebens-)Themen und Strategien ab, die in einem Tage- oder Notizbuch zum Tragen kommen können. Aus 64 Einsendungen hat die Jury die drei diesjährigen Preisträgerinnen ausgewählt, die kürzlich im Klingspor Museum in Offenbach am Main ausgezeichnet wurden. Die prämierten Arbeiten sowie neun weitere ausgewählte Werke aus dem Spektrum aller Einsendungen sind noch bis 29. Oktober in der Ausstellung „Achtung enthält Leben. Notizbuch, Bullet Journal, Tagebuch“ zu sehen.

Zweiter Preis für Lola Mais: Ein Liebesbrief an das Notizbuch

Die Arbeit von Lola Mais ist eine Theorie des Notizbuchs als Medium. Das Konzept setzt sich in Handschrift damit auseinander, was ein Notizbuch alles sein kann, welche Funktionen es übernimmt und wie man darüber nachdenken kann. „Notizbücher sind faszinierende Werke. Unbeschrieben völlig unscheinbar, offen für alles und weitblickend. Nur durch die Handschrift werden sie zu wertvollen Gegenständen, die uns den Freiraum geben zu denken, zu spinnen und zu träumen“, so Lola Mais.

Über den Rudo-Spemann-Preis

Alle zwei Jahre verleiht die Stadt Offenbach am Main im Auftrag der Klingspor-Spemann-Stiftung den Rudo-Spemann-Preis. Mit dieser Auszeichnung erinnert die Stadt Offenbach am Main an den 1947 in Kriegsgefangenschaft gestorbenen Schriftkünstler Rudo Spemann, dessen künstlerischer Nachlass von seiner Familie dem Klingspor Museum übergeben wurde.