Make it circular!
Kürzlich hatten Studierende des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften sowie Teilnehmer:innen der Senior*innenUni Rüsselsheim die Gelegenheit, an einem fachübergreifenden Seminar rund um das Thema Nachhaltigkeit/Circular Economy (Kreislaufwirtschaft) teilzunehmen. Organisiert von Prof. Dr. Irina Mazilu-Eyaz und Simone Schwarz wurden zunächst einführende Vorlesungen angeboten, die insbesondere Bachelorstudierenden Grundlagen über Nachhaltigkeit im Allgemeinen und die Kreislaufwirtschaft im Speziellen vermittelten. Darauf folgte ein zweiter Veranstaltungsteil in Form einer Vortragsreihe, die interne und externe Expert:innen zum Thema Nachhaltigkeit zu Wort kommen ließ. Zu dieser interdisziplinären Reihe waren auch Masterstudierende des Fachbereichs Architektur und Bauingenieurwesen eingeladen, die beispielsweise einem Experten der Landesenergieagentur Hessen (LEA) zum Thema CO2-Bilanzierung, einem Vertreter von „Scientists for Future“ sowie einem Design-Experten zum Thema „Open Source und Kreislaufwirtschaft“ zuhören konnten. Im Rahmen des Rüsselsheimer Nachhaltigkeitstags war auch die interessierte Bevölkerung eingeladen worden, online die Vortragsreihe zu verfolgen.
Generationenübergreifend und spielerisch lernen
Den Höhepunkt der Lehrveranstaltung bildete schließlich der dritte Teil in Form einer Blockveranstaltung am Campus Rüsselsheim. An dieser nahmen neben Bachelorstudierenden des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften auch ein Senior-Student sowie die Masterstudierenden der Lehrveranstaltung Kreislaufwirtschaft von Prof. Dr. Janin Schneider aus dem Studiengang Umweltmanagement und Stadtplanung in Ballungsräumen des Fachbereichs Architektur und Bauingenieurwesen teil. Um die erlernten Inhalte der beiden ersten Veranstaltungsabschnitte auch praktisch anzuwenden und zu vertiefen, bestritten sie gemeinsam das von acatech (Deutsche Akademie der Technikwissenschaften) und WWF (World Wide Fund For Nature) Deutschland entwickelte Planspiel „Make it circular! Zirkuläre Geschäftsmodelle im Unternehmen spielerisch kennenlernen“.
An vier Tischen mit jeweils fünf bis sechs Teilnehmenden widmeten sich die bunt gemischten, interdisziplinär aufgestellten Spielgruppen ihrer Aufgabe und hatten dabei sichtlich Spaß. Die Studierenden zeigten sich begeistert, am Spielbrett statt Bildschirm zu lernen. Zwar sei die Kreislaufwirtschaft „schwieriger, als man es sich vorher vorgestellt habe“, allerdings habe man „wahnsinnig viel mitnehmen können“ so die Stimmen der Teilnehmenden. Für eine mögliche Fortsetzung der Lehrveranstaltung wurde vorgeschlagen, auch Input aus realen Unternehmen in das strategische Spiel einzubeziehen.