Medizintechnik

Ringvorlesung am Gesundheits- und Pflegezentrum Rüsselsheim

Von laparoskopischen Operationen über endoskopische Untersuchungen bis hin zur Funktionsweise von Computertomographen soll die Studienrichtung Medizintechnik im Rahmen der Interdisziplinären Ingenieurwissenschaften der Hochschule RheinMain den Studierenden vermitteln, wie moderne Medizintechnik funktioniert, und sie dazu befähigen, die Entwicklung neuer diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten voran zu treiben. Um das zu erreichen, wird in diesem Studiengang großen Wert auf eine breite und aktuelle ingenieurwissenschaftliche Ausbildung gelegt, die durch Fächer der Medizin und Medizinproduktesicherheit ergänzt wird. Die Hochschule RheinMain hat daher zum Wintersemester 2016/17 in Zusammenarbeit mit dem GPR Klinikum eine Vorlesungsreihe mit dem Titel „Klinische Medizin“ aufgelegt. Innerhalb dieser Ringvorlesung werden Chef- und Oberärzte des GPR Klinikums Vorträge zur Anwendung medizintechnischer Geräte innerhalb ihrer Kliniken halten.

Studiendekan Professor Dr. Andreas Brensing von der Hochschule RheinMain hatte bei einer Chefarztkonferenz im GPR Klinikum den Vorschlag zu einer akademischen Zusammenarbeit gemacht und stieß dort auf große Bereitschaft dafür. Das Programm der Vorlesungsreihe wurde von Dr. Michael Habekost, dem Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, zusammengestellt; ebenso wurden die Vorlesungen von ihm organisiert, die seit Oktober 16 bis Januar 17 im Multifunktionsraum des GPR Klinikums in der Ebene 1 stattfinden. „Die gute Behandlung von Patienten benötigt in hohem Maße die ärztliche Kunst. Und diese wird heute zunehmend durch medizinische Technik ergänzt“, erklärte Dr. Michael Habekost.

Die erste Vorlesung mit dem Titel „Bauchchirurgie und Lungenchirurgie“ hielt dann auch am 26. Oktober Dr. Michael Habekost. Hier wurde unter anderem die Vorgehensweise bei laparoskopischen Operationen erläutert, bei denen mittels spezieller Instrumente über sehr kleine Hautschnitte Operationen im Bauchraum erfolgen.

„Ich freue mich, dass die Zusammenarbeit so kurzfristig und reibungslos zustande gekommen ist. Als wir diesen Studiengang konzipiert haben, war uns bewusst, dass die Studierenden einen intensiven Einblick benötigen, was wirklich in einer Klinik passiert. Diese Vorlesungsreihe soll unseren Studentinnen und Studenten einen Einblick in die klinische Praxis geben und ihnen die hochtechnologierte Arbeitsweise der Ärzte des GPR Klinikums näherbringen“, sagte Professor Dr. Andreas Brensing.

Auch GPR Geschäftsführer Achim Neyer sieht in der neuerlichen Kooperation viele positive Aspekte: „Mit dieser Vorlesungsreihe intensivieren wir unsere Kooperation mit der Hochschule RheinMain. Dies ist ein guter Anfang, um zukünftig vielleicht neue Ideen zu generieren. Wir freuen uns, dass wir durch die engere Zusammenarbeit unsere Möglichkeiten zur Vernetzung und zum Austausch weiter ausbauen können und stehen sehr gerne als Praxispartner für Pilotprojekte dieser Art zur Verfügung.“