Elektro- und Luftfahrttechnik

Roboterrennen im Labyrinth

Roboter im Labyrinth © Visar Januzaj | Hochschule RheinMain

Labyrinth © Visar Januzaj | Hochschule RheinMain

1. Platz © Visar Januzaj | Hochschule RheinMain

Spannende Projektpräsentation von Studierenden der Elektrotechnik und der interdisziplinären Ingenieurwissenschaften rund um Dozent Visar Januzaj

 

Am Mittwoch, den 18. Oktober 2023, wurde eine spannende Projektarbeit („The Labyrinth Challenge“) von Visar Januzaj und seinen Studierenden öffentlich im Foyer präsentiert, und der Bereich vor dem großen Hörsaal war sowohl von Erstsemestern als auch interessierten „Zaungästen“ während der Challenge gut gefüllt.

 

Auch wenn es Platzierungen, Plaketten und Preise zu gewinnen gab, ging es den Beteiligten hauptsächlich um den Spaß am Tüfteln und darum, das Ergebnis ihrer ein Semester dauernden Arbeit unter „Arbeitsbedingungen“ funktionieren zu sehen. Dazu gehörte, dass die „Sprintmobile“ rot markierte Stellen im Labyrinth finden mussten, bevor sie den Irrgarten verlassen durften. Insgesamt mussten 3 Runden mit je einer anderen Labyrinth-Form und neu markierten Stellen absolviert werden. Wurde eine Markierung vom Roboter entdeckt, wurde dies mit einem Signal quittiert.

 

Für dieses Projekt wurden aus Lego-Teilen und Lego-EV3-Computern oder - in einem Fall - mit einem Raspberry Pi in Gruppenarbeit fahrtüchtige Roboter, bzw. ein in 3D-gedrucktes Fahrzeug gebaut und programmiert. Die gewählte Programmiersprache, die für die Kommunikation mit den kleinen Computern eingesetzt wurde, ist die Sprache Python, welche nicht Teil des regulären Lehrplans ist und von den Studierenden auch erst erlernt werden musste.

 

Die eigentliche „Challenge“, so Visar Januzaj, zeigt sich aber schon ab Beginn des Projekts: „Die Studierenden lernen außer einer neuen Programmiersprache auch eine neue Hardware kennen und müssen verstehen, wie man mit ihr „kommuniziert“ und sie dazu bringt, die gestellten Aufgabe zu lösen". Neben dem Programmieren stehe aber auch die Konstruktion im Vordergrund, die am Ende so gut sein muss, dass sie die programmierten Fahrmanöver und Kurvenlagen aushält und trotz eingeschränkter Sensoreingänge noch in der Lage ist, sich im Labyrinth zurechtzufinden, die dort aufgeklebten Farbstreifen zu detektieren, per Programm zu verarbeiten und „zu erinnern“, kommentiert der Projektbetreuer.

Mit solchen Schwierigkeiten über eine so langfristige Entwicklungsarbeit konfrontiert, lernen die Studierenden ganz nebenbei auch die wichtigsten Schritte einer Projektentwicklung kennen, befassen sich mit vielen technischen Problemen und vor allem mit deren Lösungen und bekommen eine gute Vorstellung von etwas so abstraktem wie „Projektmanagement“. Last but not least üben sie zusätzlich noch das Dokumentieren der Entwicklungsschritte - vom ersten Lego-Stein bis zum fertigen und funktionalen Roboter.

 

Wieviel Spaß eine solche Arbeit machen kann, war allen Beteiligten, auch den Zuschauern, deutlich ins Gesicht geschrieben.