Technologie verbindet
V. l. n. r.: Prof. Dr. Bernhard Gross, Judith Hayer, Prof. Dr. Birgit Scheppat, Prof. Dr. Christian Glockner, Prof. Hassan Mharzi, Mostafa El Gameh, Prof. Dr. Andreas Brensing, Karim Bouazzi und Prof. Dr. Ulrike Stadtmüller © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain
Prof. Dr. Andreas Brensing und Karim Bouazzi während der Unterzeichnung des Memorandums of Unterstanding © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain
Prof. Dr. Birgit Scheppat während des Besuchs im Labor für Wasserstofftechnologie und Energiespeicher © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain
V. l. n. r.: Mostafa El Gameh, Prof. Dr. Christan Glockner, Prof. Mohamed Iarbi Kerkeb (Präsident der UIT), Prof. Dr. Ulrike Stadtmüller nach der Unterzeichnung des Letter of Intent © Oliver Radle
Vergangene Woche begrüßte der Fachbereich Ingenieurwissenschaften der Hochschule RheinMain (HSRM) eine Delegation aus Marokko am Campus Rüsselsheim. Zu Gast war Prof. Hassan Mharzi von der Universität Ibn Tofail (UIT) in Kénitra. Dort ist Prof. Mharzi Vize-Direktor der École Nationale des Sciences Appliquées (ENSA) und verantwortlich für die Bereiche Studium und Lehre sowie Forschung und Weiterbildung.
Bereits seit April 2023 gibt es einen Letter of Intent zwischen der HSRM und der Universität Ibn Tofail, unterzeichnet während eines Besuchs von Prof. Dr. Christian Glockner, Dekan des Fachbereichs, und Prodekanin Prof. Dr. Ulrike Stadtmüller. Auf Einladung des Vize-Bürgermeisters der Stadt Kénitra, Mostafa El Gameh, waren die beiden Dekanatsmitglieder im Frühjahr des Jahres in den Norden Marokkos gereist, um sich dort neben der UIT unter anderem das Lycée Technique Ibn Sina, ein technisches Gymnasium in Kénitra, anzusehen und Gespräche über eine zukünftige Zusammenarbeit zu führen.
Damit die geplanten Kooperationen schon bald konkrete Umsetzung finden, folgte nun der Gegenbesuch in Deutschland. Dazu begrüßte Prof. Dr. Andreas Brensing, Vizepräsident für Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit der HSRM, gemeinsam mit dem Dekanat des Fachbereichs neben Prof. Mharzi außerdem Mostafa El Gameh, der als Ansprechpartner für den Fachbereich fungiert, sowie Karim Bouazzi, Eigentümer der Sprachschule Krone „L’univers du savoir“ in Rabat. Letzterer unterzeichnete im Rahmen des Besuchs ein Memorandum of Understanding.
Anknüpfungspunkte Wasserstoff und Mechatronik
In den Gesprächen, an denen auch Prof. Dr. Birgit Scheppat (Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie) teilnahm, kristallisierte sich heraus, dass im Bereich Wasserstoff wichtige Anknüpfungspunkte für eine Partnerschaft mit der UIT bestehen. Bei einem Besuch des Labors für Wasserstofftechnologie und Energiespeicher wurden schließlich die Möglichkeiten verschiedener Forschungskooperationen sowie ein Doppelabschlussprogramm diskutiert. Auch der Bereich Mechatronik bietet Schnittstellen, die genutzt und ausgebaut werden können. Im Anschluss stand deshalb ein Besuch der Fahrzeughalle bei Prof. Dr. Werner Eißler und Prof. Xiaofeng Wang sowie der Werkstatt des Formula Student Teams Scuderia Mensa auf dem Programm.
Zur Universität Ibn Tofail
An der Université Ibn Tofaïl in Kénitra im Norden Marokkos studieren an insgesamt elf Einrichtungen rund 103.000 Menschen. Eine dieser Einrichtung, zu der auch die fünf Fakultäten der Universität gehören, ist die École Nationale des Sciences Appliquées (ENSA), die 2008 gegründet wurde und an der rund 1.700 Studierende eingeschrieben sind.
Zur Sprachschule Krone „L’univers du savoir“
Die Sprachschule „L’univers du savoir“ in Kénitras Nachbarstadt Rabat ist im Beisein von Prof. Dr. Glockner und Prof. Dr. Stadtmüller im September 2023 eröffnet worden und soll künftig als Schnittstelle zwischen dem Lycée Technique Ibn Sina und der Hochschule RheinMain bzw. der Universität Ibn Tofail dienen. Perspektivisch soll es Studierenden der Partnerhochschule dadurch möglich sein, an der fachlichen Zugangsprüfung, der deutschen Sprachprüfung und einem entsprechendem Vorbereitungsprogramm an der HSRM teilzunehmen. Eigentümer ist Karim Bouazzi, der in Düsseldorf geboren ist und nun in Marokko lebt.