Verleihung des DAAD-Preises 2021

Eman Elshafey © Privat

Vergangene Woche fand die Verleihung des DAAD-Preises 2021 für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an der Hochschule RheinMain (HSRM) statt, zum zweiten Mal in digitaler Form. Für den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes des Jahres 2021 wählte die Jury Eman Elshafey aus, die derzeit im dritten Semester des Masterstudiengangs Fahrzeugentwicklung, Energietechnik und Produktionsplanung im Fachbereich Ingenieurwissenschaften der HSRM studiert.

Gemeinsam mit Judith Hayer und Silke Schuster vom Büro für Internationales begrüßte Prof. Dr. Christiane Jost, Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Internationales, die Teilnehmer:innen. Prof. Dr. Jost beglückwünschte die Preisträgerin und betonte dabei die wichtige Rolle einer vielseitigen und internationalen Studierendenschaft für die Hochschule: „Als Hochschule RheinMain betrachten wir unsere heterogene Studierendenschaft als eine Stärke. 6,5 Prozent unserer Studierenden sind aus dem Ausland zu uns gekommen und bereichern mit den Erfahrungen und Sichtweisen, die sie mitbringen, unser Lehr- und Lernumfeld.“

Vorbildliches Engagement für Studium und Familie

Im Anschluss übergab sie das Wort an Prof. Dr. Werner Eißler, der die Preisträgerin für den Wettbewerb nominiert hatte, für eine persönliche Laudatio. Darin würdigte er die herausragenden akademischen Leistungen, die Eman Elshafey nicht nur an der HSRM, sondern bereits zuvor an der Universität Menoufiya in Ägypten erbracht hat, wo sie ein Bachelor-Studium im Fach Maschinenbau mit der Note ‚sehr gut‘ abschloss. Besonders hob er hervor, wie die Preisträgerin durch ihre Offenheit, Führungskompetenzen und exzellente Vorbereitung in Gruppenarbeiten auch zum akademischen Erfolg anderer Studierender beitrage, obwohl sie ihr Studium als Mutter zweier Kinder in Teilzeit absolviert. „Mit außerordentlicher Disziplin und bewundernswertem Engagement gelingt es Eman Elshafey, gemeinsam mit ihrem Mann Familie und ein sehr erfolgreiches Studium in einer neu erlernten Sprache miteinander zu vereinbaren. Durch ihr offenes, sympathisches Wesen und ihre hohe Fachkompetenz trägt sie im Studiengang als interkulturelle Botschafterin maßgeblich zur Entwicklung einer respektvollen interkulturellen Zusammenarbeit bei“, so Prof. Dr. Eißler. Auch für ihre weitere Studienzeit, in der Eman Elshafey ein drittes Kind erwartet, wolle die Hochschule RheinMain sie zudem bestmöglich bei der Vereinbarkeit von Studium und Familie unterstützen, ergänzte er.

Prof. Dr. Ulrike Stadtmüller, Prodekanin des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften, schloss sich seinen Glückwünschen an und sprach Eman Elshafey ihre Anerkennung und Freude darüber aus, dass diese neben ihren Rollen als Wissenschaftlerin und Mutter zukünftig noch eine neue Aufgabe als Doktorandin an der HSRM aufnehmen wolle. Die Preisträgerin bedankte sich abschließend bei allen Gratulant:innen und insbesondere bei Prof. Dr. Eißler sowie ihrem Ehemann für die umfangreiche Unterstützung in Studium und Familienleben.

Über den DAAD-Preis

Der DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender wird an der Hochschule RheinMain seit 2014 vergeben und ist mit einem Preisgeld von 1.000 Euro dotiert, das über den DAAD durch das Auswärtige Amt zur Verfügung gestellt wird. Potenzielle Kandidat:innen werden von Professor:innen der Hochschule vorgeschlagen; in Frage kommen dabei Bildungsausländer:innen in jeder Phase des Studienzyklus oder mit einem Hochschulabschluss, der nicht länger als drei Monate zurückliegt. Gewürdigt werden besondere akademische Leistungen bei gleichzeitigem gesellschaftlichem oder interkulturellem Engagement. Mit der Verleihung des Preises soll eine breitere Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht werden, welche Bereicherung internationale Studierende sowie Doktorand:innen für die Hochschulgemeinschaft darstellen.