Wissenschaft und Industrie im Dialog

Besuch des virtuellen Studios der Medientechnik an der HSRM. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Vizepräsident Prof. Dr. Andreas Brensing begrüßt die Teilnehmenden des Mediensymposiums 2025 am Campus Unter den Eichen. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Demonstration des Forschungsprojekts KIGVI. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Auf dem Campus Unter den Eichen der Hochschule RheinMain (HSRM) fand gestern das Wiesbadener Mediensymposium unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Ruppel, Studiengangsleiter des Bachelorstudiengangs Medientechnik, statt. Weitere Mitglieder des Programmkomitees waren Prof. Mike Christmann und Prof. Dr.-Ing. Matthias Narroschke. Gemeinsam mit der Gesellschaft für elektronische Medien (FKTG) organisiert, trafen sich Akteur:innen der Branche, um aktuelle Technologiethemen und -entwicklungen zu beleuchten.

Die Hochschule RheinMain setze auf Praxisnähe und den direkten Austausch mit der Branche, denn Innovation entstehe dort, wo Wissen auf Erfahrung treffe, sagte Vizepräsident Prof. Dr. Andreas Brensing zum Auftakt des Symposiums. Prof. Dr. Rainer Schäfer, Vorsitzender der FKTG, freute sich, dass die Regionalgruppe Rhein-Main der Gesellschaft nach einer längeren Pause nun wieder das Mediensymposium ausrichte.
Rund 100 Wissenschaftler:innen, Studierende sowie Teilnehmer:innen aus der Medienindustrie konnten sich über aktuelle Entwicklungen austauschen. Darunter Remote- und Cloud-Production von Live-Events, womit Felix Scheuer von LOGIC media solution und Alumnus der Hochschule RheinMain, startete. Aber auch Virtual Production – virtuelle Welten, die auf LED-Wänden gezeigt und in reale Studio-Aufnahmen integriert werden – waren Teil des Programms.

Vom Labor in die Praxis

Zwischen den Vorträgen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in den Labors VR-/AR-Produktionen und KI-Anwendungen anzuschauen. Bei der Demonstration des Forschungsprojekts KIGVI konnten sich die Besucher:innen Sequenzen aus KI-gestützt generierten Videoreportagen anschauen. Maike Kaiser, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Gewinnerin des ARD/ZDF-Förderpreises 2024, zeigte in einem weiteren Raum, welche Ergebnisse verschiedene Encoding-Systeme mit standardisiertem Testmaterial hervorbringen. Auch das virtuelle Studio, das unter anderem im Rahmen einer Bachelorarbeit entwickelt wurde, zog viele Interessierte an. Hier sollen zukünftig noch mehr Studierende auf die berufliche Praxis vorbereitet werden.

Die Herkunft und Authentizität von Content nahm ebenfalls einen wichtigen Raum im Programm ein: Gleich mehrere Vorträge beschäftigten sich mit Content Provenance and Authenticity. Hier ging es um gesicherte technische Informationen über die Herkunft und die Bearbeitungshistorie digitaler Inhalte, die zur Erkennung von Manipulation und KI-Bearbeitung dienen.