Neuberufene Professorin am Auftakt des 28. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten beteiligt
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, der alle zwei Jahre durch die Körber Stiftung (https://koerber-stiftung.de/projekte/geschichtswettbewerb/ ) ausgerichtet wird, ist der größte historische Forschungswettbewerb für Schülerinnen und Schüler in Deutschland. Ziel ist, bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für die eigene Geschichte zu wecken. Außerdem soll die Selbstständigkeit gefördert und das Verantwortungsbewusstsein gestärkt werden. Das diesjährige Thema des Wettbewerbes lautet: „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte.“ Dieses Thema wurde auf der Auftaktveranstaltung am 1. September im ´Haus der Geschichte´ in Bonn (https://www.hdg.de/haus-der-geschichte) vorgestellt und mit Workshops weiter vertieft.
Professorin Sabine Meier wurde, gemeinsam mit Dr. Oliver Sack von der Universität Siegen, eingeladen, den Impulsvortrag zu halten. In diesem Vortrag beleuchteten sie sozialkulturelle Wohnformen sowie die historische Heraus- und Weiterentwicklung verschiedener Wohnhaustypen. Wichtiger Aspekt ist die Unterschiedlichkeit der Wohnformen nicht aus den Augen zu verlieren und insbesondere auf die Geschichte des alltäglichen Lebens in Ein- oder Zweifamilienhäusern einzugehen, da die übergroße Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland in dieser Wohnform lebt und daher in kaum verstädterten Gebieten wohnt. Außerdem äußert sich soziale Ungleichheit - heute wie vor hundert Jahren - in der ungleichen Chance verschiedener Bevölkerungsgruppen auf eine qualitativ hochwertige Wohnung und Wohnumgebung. Insgesamt sei an die Wohnerfahrung von Schülerinnen und Schüler anzuknüpfen, damit sie historische Fragestellungen und Wohnerfahrungen älterer Menschen selbst empirisch erforschen können. Der Wettbewerb wird u.a. durch die Wechselausstellung „Heimat. Eine Suche“ gerahmt.