Tanzprojekt für Kinder und Jugendliche

Prof. Dr. Klassen mit der Tanzgruppe im Sportcontainer des Hochschulsports am Campus Kurt-Schumacher-Ring der HSRM © Hochschule RheinMain

Etwa 15 bis 20 Kinder mit Migrationshintergrund kommen seit kurzem zweimal pro Woche an der Hochschule RheinMain zusammen, um – unter Einhaltung der geltenden Hygienebedingungen – zu tanzen. Initiiert hat das Angebot Prof. Dr. Michael Klassen vom Fachbereich Sozialwesen in Kooperation mit einem Limburger Tanzverein, der auch die Tanzlehrer:innen für das gemeinsame Projekt stellt.

„Durch das Tanzprojekt erfahren die Kinder die Erfüllung wichtiger sozialer Bedürfnisse nach sozialer Mitgliedschaft und sozialer Anerkennung. Außerdem findet immer wieder eine Hausaufgabenbetreuung in den Pausen des Tanzunterrichts statt, sodass die Kinder auch in ihren schulischen Leistungen gefördert werden“, erklärt Prof. Dr. Klassen. Teilweise übernähmen ältere Kinder den Tanzunterricht jüngerer Kinder, was wiederum viele praktische und soziale Kompetenzen der Jugendlichen fördere. Zukünftig werden auch geflüchtete Kinder aus der Ukraine teilnehmen, ein erster Junge ist bereits mit dabei.

Großer Zulauf

„Der Zulauf ist schon jetzt so groß, dass wir einen größeren Raum suchen und bereits erste Gespräche dazu führen. Aber auch der Sportcontainer des Hochschulsports soll weiterhin genutzt werden, da perspektivisch mehrere Gruppen gebildet werden sollen“, so Prof. Dr. Klassen, der sich über die Unterstützung der Hochschulleitung und des Hochschulsports sehr freut. „Eine Absolventin des Fachbereichs Sozialwesen, die im Hochschulsport Kurse gibt, ist ebenfalls dabei.“ Spätestens im Sommer ist auch eine öffentliche Veranstaltung mit Tanzaufführungen geplant. Ausgehend von diesem Pilotprojekt möchte Prof. Dr. Klassen im kommenden Sommersemester im Rahmen eines Forschungsprojekts untersuchen, wie das Tanzen sozial integrierend, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, wirken kann.