INTERKULTURELLE ÖFFNUNG IN DER PFLEGEBERATUNG: OPEN
Auf einen Blick
Forschungsprojekt |
Interkulturelle Öffnung in der Pflegeberatung: Modellprojekt zur Implementierung Case Management-basierter Konzepte interkultureller Beratung und Unterstützung in Pflegestützpunkten (OPEN) |
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Fachbereich |
Sozialwesen |
Leitung |
Prof. Dr. habil. Michael May |
Beteiligte |
MA Alexandra Woite MA Peter Engert |
Ansprechpartner Forschungsförderung |
Dr. Michael Anton Susanne Korzuch |
Projektpartner |
Katholische Hochschule Mainz Frankfurt University of Applied Sciences Hessip-hessisches Institut Pflegeforschung Hessisches Ministerium Soziales und Integration Amt für soziale Arbeit Rheingau-Taunus-Kreis Pflegestützpunkt Main-Kinzig-Kreis |
Fördermittelgeber |
BMBF Linie SILQUA-FH |
Laufzeit |
01.10.2014 - 30.09.2017 |
Website |
Projektbeschreibung
Im Verbundprojekt OPEN der Hochschule RheinMain (koordinierend), der Frankfurt University of Applied Sciences und der Katholischen Hochschule Mainz werden älteren Menschen mit Migrationshintergrund unter Einbeziehung spezifischer Kommunikationsnetze ethnischer Communities neue Zugänge zur integrierten Hilfeplanung in der Pflege eröffnet. Gemeinsam mit ausgewählten Pflegestützpunkten aus den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Hessen sowie anderen Praxispartnern werden forschungsbasiert kultursensible Beratungs- und Unterstützungsansätze entwickelt. Dabei geht es zugleich um eine netzwerkanalytisch basierte Verbesserung der Kooperation von Professionellen in der Pflege sowohl untereinander, wie vor allem mit den bei Zugewanderten besonders ausgeprägten Formen familiärer und nachbarschaftlicher Pflegearrangements, um auch drohender sozialer Isolation der darin Eingebundenen zu begegnen.
In dieser Weise zielt OPEN auf die Entwicklung, Erprobung und wissenschaftliche Evaluation sozialraumspezifischer Ansätze einer interkulturellen Öffnung der Pflegeberatung in Verbindung mit einer Case Management basierten, integrierten Hilfs- und Unterstützungsplanung bezüglich häuslicher Pflegearrangements zur Vermeidung sozialer Isolation bei Pflegebedürftigkeit und zugleich Stärkung und Unterstützung der Angehörigen sowie des ehrenamtlichen Engagements.
- Die Ansätze zur interkulturellen Öffnung werden in Zukunftswerkstätten an je vier unterschiedlichen Untersuchungsorten in Hessen und Rheinland-Pfalz unter Beteiligung der Betroffenen entwickelt, um über ein komparatistische Rekonstruktion zu milieu- und institutionenspezifischen Verallgemeinerungen zu kommen.
- Entsprechende „Portaltechniken“ werden im Rahmen einer standardisierten Befragung evaluiert.
- Die praxisbegleitende formative Evaluation der mit den WPK-Partnern entwickelten neuen Beratungsansätze wird als eine Grounded Theory gestützte Supervision angelegt.
- Die sozialraumbezogen entwickelten Care-Management-Konzepte werden fallbezogen responsiv sowie regional-vernetzungsbezogenen netzwerkanalytisch evaluiert.
- Sämtliche auf die differenzierten Lebenslagen und Lebensweisen älterer Zugewanderter zugeschnittenen Konzepte werden in Qualifizierungsmodule der Fort- und Weiterbildung umgesetzt und im Projektverlauf exemplarisch erprobt und evaluiert.