FORSCHUNG ZUR AUFARBEITUNG VON SEXUALISIERTER GEWALT UND ANDEREN MISSBRAUCHSFORMEN IN DER EVANGELISCHEN KIRCHE UND DIAKONIE IN DEUTSCHLAND – TEILPROJEKT A: EVANGELISCHE SPEZIFIKA: KIRCHE UND GESELLSCHAFT (FORUM)
Auf einen Blick
Forschungsprojekt |
ForuM – Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland – Teilprojekt A: Evangelische Spezifika: Kirche und Gesellschaft |
Fachbereich |
Sozialwesen |
Leitung |
Prof. Dr. Johanna Sigl |
Beteiligte |
Stella Seibert |
Ansprechpartner Forschungsförderung |
Estelle Rothenbusch |
Projektpartner |
Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (Prof. Dr. Thomas Großbölting), Hochschule Hannover (Prof. Dr. Martin Wazlawik), Ber-gische Universität Wuppertal (Prof. Dr. Fabian Kessl), FH Potsdam (Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai) |
Fördermittelgeber |
EKD |
Laufzeit |
bis 30.09.2024 |
Website(s) |
https://www.zeitgeschichte-hamburg.de/contao/index.php/forschung-perspektiven-der-juengsten-geschichte-1945-1990/items/ForuM-TeilprojektA.htm; https://www.forum-studie.de |
Projektbeschreibung
Der Forschungsverbund „ForuM – Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland“ hat das Ziel, eine Analyse evangelischer Strukturen und systemischer Bedingungen, die (sexualisierte) Gewalt und Machtmissbrauch begünstigen, vorzulegen und somit eine empirische Basis für weitere Aufarbeitungsschritte der evangelischen Kirche und Diakonie zu liefern. Das Teilprojekt A - „Evangelischen Spezifika“ leuchtet die historischen Dimensionen sexualisierter Gewalt in den evangelischen Kirchen nach 1945 aus: Was ermöglichte und begünstigte sexualisierte Gewalt in Kirchengemeinden, in diakonischen Einrichtungen oder in anderen an die evangelischen Kirchen angegliederte Institutionen? Welche Rolle spielten der gesellschaftliche Kontext und das politische System, in das die Kirchen eingebettet waren und zu denen sie sich verhalten mussten? Welche zeithistorisch spezifischen religiösen und theologischen Ideen und Diskursen prägten den Umgang mit Sexualität in den evangelischen Kirchen, etwa mit Blick auf die Sexualmoral? Wie wirkte sich dies auf den kirchlichen Umgang mit sexualisierter Gewalt aus? Diese Fragen werden anhand eines methodentriangulierenden Verfahrens verfolgt. Im Mittelpunkt steht dabei die Analyse von narrativen Interviews und von historischen Quellen.
Die Projektbearbeitung an der HSRM erfolgt im Rahmen einer Forschungskooperation zwischen der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und der HSRM. Dabei wird die Bearbeitung einer Fallstudie im Gemeindekontext fortgeführt.