RECHTSKÄMPFE ENTLANG TRANSNATIONALER LIEFERKETTEN

Auf einen Blick

Forschungsprojekt

Rechtskämpfe entlang transnationaler Lieferketten

Fachbereich

Sozialwesen

Leitung

Prof. Dr. Dr. Maximilian Pichl

Beteiligte

 

Lilli Hasche (wissenschaftliche Mitarbeiterin)

Projektpartner

Prof. Dr. Sonja Buckel und Dr. Dr. Carolina Vestena (beide Universität Kassel); Dr. Christian Scheper (Universität Duisurg-Essen)

Fördermittelgeber

Hans-Böckler-Stiftung

Laufzeit

01.09.2023-31.08.2025

Projektbeschreibung

Anfang des Jahres 2023 trat das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) in Kraft. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, die damit verbundenen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen auf dem juridischen Terrain zu analysieren und den Veränderungen nachzugehen, die sich dadurch für unterschiedliche Akteur:innen in globalen Produktionsnetzwerken ergeben. Rechtstheoretische Forschung hat gezeigt, dass mit Inkrafttreten von Gesetzen politische Auseinandersetzungen keineswegs zum Stillstand kommen, sondern lediglich das Terrain wechseln. Denn die rechtlichen Normen exekutieren sich nicht selbst, sondern müssen ausgelegt und umgesetzt werden. Es steht daher nicht das Gesetz als solches im Zentrum des Forschungsprojekts, sondern die Strategien, die das LkSG zum Ausgangspunkt für Rechtskämpfe nehmen. Das Gesetz ist deshalb von besonderem Interesse, weil es in der Lage ist, das Terrain der Rechtskämpfe deutlich zu verändern.

Das Projekt widmet sich dabei der Fragestellung: Wie werden die juristischen und politischen Potenziale von Rechtskämpfen entlang transnationaler Lieferketten durch Arbeitnehmer:innen und ihren Vertreter:innen genutzt, um den Schutz von Menschenrechten und Arbeitsrechten auf der nationalen und transnationalen Ebene zu gewährleisten?