SOCIAL URBAN EMISSIONS TRADING SYSTEMS (SUETS)
Auf einen Blick
Forschungsprojekt |
SUETS-Social Urban Emissions Trading Systems |
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Fachbereich |
Sozialwesen |
Leitung |
Prof. Dr. Andreas Thiesen |
Beteiligte
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Laura Silvia Schaaf (Projektkoordination) |
Projektpartner |
Dr. Franziska Stelzer (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH), Kai Lipsius (Stadt Essen, Grüne Hauptstadt Agentur) |
Fördermittelgeber |
VolkswagenStiftung |
Laufzeit |
01.06.24-31.05.27 |
Projektbeschreibung
Das Pioniervorhaben „SUETS – Social Urban Emissions Trading Systems“ zielt auf die partizipative Konzipierung und Erprobung lokaler Emissionshandelssysteme in der Stadt Essen. Im Mittelpunkt steht die Forschungsfrage, inwieweit sich die kommunale Klimaschutzwirkung durch quartiersübergreifende Kooperation erhöht.
Zu Beginn der Projektaktivitäten wird ein sozialökologischer Segregationsindex entwickelt, auf dessen Basis sich räumliche Nachhaltigkeitsniveaus ableiten lassen. Die Partnerkommune vergibt Zertifikate an zwei strukturell unterschiedlich aufgestellte Quartiere und vereinbart Nachhaltigkeitsziele. Der Erlös der Zertifikatsverkäufe soll in zukunftsfähige Infrastrukturen vor Ort fließen. Durch die frühzeitige Einbindung der Stadtöffentlichkeit entsteht gesellschaftliches Transformationswissen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem methodischen Design, das neben Experimentierräumen in urbanen Reallaboren auch die Initiierung von Quartiersräten vorsieht.
Das Forschungsprojekt leistet drei wichtige Beiträge zur gesellschaftlichen Transformation:
- Als neue Bemessungsgrundlage transformativer Sozialräume führt der sozialökologische Segregationsindex zu einem differenzierten Bild städtischer Fragmentierung.
- Durch die Aussicht konkreter Einsparungspotentiale beim Verbrauch ist von einer Vitalisierung zivilgesellschaftlichen Engagements vor Ort auszugehen.
- SUETS setzen Impulse zur Etablierung einer neuen Praxis kommunaler Klimaschutzaktivitäten.
Die Projektleitung liegt bei der Hochschule RheinMain. Projektpartner sind das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH und die Grüne Hauptstadt Agentur.