PARTIZIPATION VON KINDERN IM KINDESSCHUTZ (PARTICIPATION FOR PROTECTION P4P)
Auf einen Blick
Forschungsprojekt |
Partizipation von Kindern im Kindesschutz (Participation for Protection, P4P) |
Fachbereich |
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Leitung |
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Beteiligte |
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Projektleader |
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Projektpartnerinnen und Partner aus Österreich |
Sabine Mandl - Ludwig Boltzmann Institut Für Menschenrechte Forschungsverein |
Projektpartnerinnen und Partner aus Belgien |
Stefaan Pleysier - Katholieke Universiteit Leuven |
Projektpartnerinnen und Partner aus der Republik Irland |
Bernadine Brady – National University of Galway, Ireland |
Projektpartnerinnen und Partner aus Rumänien |
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Projektpartner*innen und Partner aus dem Vereinigten Königreich |
Siobhan McAlister - Queen’s University Belfast Laura Lundy – Queen’s University Belfast Michelle Templeton - Queen’s University Belfast Katrina Lloyd - Queen’s University Belfast Karen Winter - Queen’s University Belfast Kate Moffett and Paula Rodgers, Include Youth; |
Projektpartner*innen und Partner aus Deutschland |
Prof. Dr. phil. Heidrun Schulze - Hochschule Rheinmain Prof. Dr. phil. Tanja Grendel - Hochschule Rheinmain Prof. Dr. phil. Davina Höblich <a href="https://www.hs-rm.de/de/hochschule/personen/nunes-rita/">Rita Nunes (MA) – Hochschule Rheinmain |
Fördermittelgeber |
Europäische Union |
Laufzeit |
12.2017 - 11.2019 |
Projektbeschreibung
„Participation for Protection" (P4P) ist ein von der Europäischen Kommission gefördertes Forschungsprojekt. Es zielt darauf ab, kinderzentrierte Ansätze sowie eine kinderrechtebasierte Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, die Gewalt erfahren haben, zu verbessern. Das Projekt hilft denjenigen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, deren Bedürfnisse besser zu verstehen. Zu diesem Zweck wurden – auf der Basis eines kinderrechtebasierenden Ansatzes – Trainings für Kinder und Jugendliche und Schulungsmaterialien für Fachkräften entwickelt. Das Projekt unter der Leitung von Dr. Siobhan McAlister, Centre for Children's Rights an der Queen's University Belfast, umfasst Partner aus Österreich, Belgien, Deutschland, der Republik Irland, Rumänien und dem Vereinigten Königreich. Zu den Partner*innen gehören Repäsentant*innen von: Babes-Bolyai University; Children’s Rights Knowledge Centre (KeKi); Include Youth; KU Leuven Institute of Criminology (LINC); Ludwig Boltzmann Institute of Human Rights; RheinMain University of Applied Science; UNESCO Child and Family Research Centre, NUIG; University of Nottingham.
Während des Projekts haben wir über 1300 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 18 Jahren in den Partnerländern danach gefragt, was aus ihrer Sicht Schaden oder Verletzungen hervorrufen kann. Auch haben wir erhoben, was ihnen hilft, Gewalt offen zu legen und sich jemandem nach erfahrener Gewalt anzuvertrauen und was gute Reaktionen von Fachkräften sein könnten.
Zu den Befragten gehörten Mädchen und Jungen in Schulen sowie aus Gruppen, die in spezifischer Weise von Gewalt gefährdet sind oder bereits Gewalt erfahren haben, darunter Jugendliche in geschlossenen Jugendhilfeeinrichtungen, Kinder und mit Flucht- bzw. Migrationsgeschichte, Kinder, die Familiale Gewalt/ Häusliche Gewalt erlebt haben, LSBT*IQ Kinder und Jugendliche, Kinder und Jugendliche in politischen Konflikten, Kinder und Jugendliche in stationären/ ambulanten Kinder-/ Jugendhilfeeinrichtungen bzw. in Pflege.
Wichtig anzumerken ist, dass während des gesamten Projekts zwei Kinder- und Jugendberatungsgruppen in Nordirland eingebunden waren (aus der St Ita’s Primary School, Include Youth’s, Give and Take Programme, und Newstart Education Centre). Sie waren maßgeblich an der Entwicklung eines Fragebogens für eine Befragung von Kindern und Jugendlichen, der Interpretation der erhobenen Daten und der Identifikation von Kernaussagen beteiligt, die einen Arbeitsrahmen für die Herstellung des Schulungsprogramms bildeten.
Das Projekt entstand aus der Überzeugung, dass es in der Praxis zwar Schulungsressourcen für Auszubildende und Fachkräfte in der Arbeit mit von Gewalt betroffenen oder gefährdeten Kindern gibt, diese aber oft von Erwachsenen und damit eben aus einer Erwachsenenperspektive entwickelt wurden. Das P4P-Team hingegen beabsichtigte, aus der Perspektive von Kindern nachzuvollziehen, was diese unter Gewalt verstehen, was Hindernisse bei der Offenlegung von Gewalt und bei der Suche nach Hilfe sein können, wie eine nützliche Unterstützung hergestellt werden kann und wie Fachkräfte besser auf Kinder eingehen können.
Unter Berücksichtigung aller Informationen, die uns Kinder und Jugendliche im Fragebogen und in den Workshops zur Verfügung gestellt haben, haben wir mit den oben erwähnten Kinder- und Jugendberatungsgruppen zusammengearbeitet, um die folgenden Übungsmaterialien zu entwickeln:
- Ein Trainingspaket, welches vier Module zu den Schwerpunktthemen aus unserer gesamten Arbeit mit Kindern und Jugendlichen beinhaltet
Im Abschnitt über zusätzliche Ressourcen sind weitere Materialien für Trainer*innen zu finden, wenn sie Schulungen zu einzelnen oder allen dieser Themen durchführen wollen.
- Ein Handbuch für die Moderation von Schulungen für Personen, die das Thema Gewalt mit Kindern auf ethische, sensible und nicht aufdrängende Weise explorieren wollen.
- Eine Checkliste, die auf den Ansichten der Kinder über „gutes" oder für sie nützliches Handeln basiert, wenn sie Unterstützung benötigen. Fachkräfte können diese für die Beurteilung ihrer eigenen Praxis aus Kinderperspektive nutzen.
- Zusätzliche Ressourcen – wir haben in diesem Projekt viele Informationen gesammelt, die von Fachkräften, Trainer*innen oder Studierenden genutzt werden können, um sich für ihre Arbeit und ihre Praxis zu informieren. Dazu gehören:
- Länderspezifische Informationen zum Kinderschutz und über Beschwerdeverfahren
- Fragebogen, der in Zusammenarbeit mit Kindern entwickelt wurde
- Zusammenfassung der Ergebnisse der Befragung und ein Bericht der länderspezifischen Ergebnisse
- Zusammenfassung der Ergebnisse der Workshops mit gewalterfahrenen bzw. -gefährdeten Gruppen von Kindern und Jugendlichen
- Factsheets der Zusammenfassung zentraler Ergebnisse aus Workshops mit Kindern und Jugendlichen aus sechs gewalterfahrenen bzw. -gefährdeten Gruppen (Jugendliche in geschlossener Jugendhilfeeinrichtung, Kinder mit Flucht- bzw. Migrationsgeschichte, Kinder, die Familiale Gewalt/ Häusliche Gewalt erlebt haben, LSBT*IQ Kinder und Jugendliche, Kinder und Jugendliche in politischen Konflikten, Kinder und Jugendlichen in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe bzw. in Pflege, Sinti und Roma Kinder).
- Materialien für Kinder und Jugendliche:
- Kinderfreundliche Zusammenfassung der Befragungsergebnisse
- Informationsblatt zum Thema Gewalt für Kinder. Dies wurde von den Beratungsgruppen konzipiert, um andere Kinder über Gewalt zu informieren und es enthält Hinweise auf einige lokale Unterstützungsangebote und Kontaktadressen.
- Kurze Animation, die von Kindern ko-produziert wurde.
EC Disclaimer: "The content of these training resources represents the views of the authors only and is his/her sole responsibility. The European Commission does not accept any responsibility for use that may be made of the information it contains."