INTERNATIONALE GÄSTE AN UNSEREM FACHBEREICH
Zahlreiche internationale Gastwissenschaftler:innen besuchen regelmäßig den Fachbereich Sozialwesen und bereichern die Perspektiven auf die Soziale Arbeit.
2023
Gastvortrag „Resilience and Loss in Social Work“ von Claudia Psaila von der Universität Malta
Am 13.07.2023 gab Claudia Psaila mit einem spannenden Vortrag Einblicke zum Umgang mit Trauer und Verlust im professionellen Kontext der Sozialen Arbeit. Dr. Claudia Psaila ist Senior Lecturer an der Universität Malta und greift auf langjährige praktische Erfahrung als Psychotherapeutin und Supervisorin im Hospiz zurück. Sie arbeitet und forscht zu Themen wie Spiritualität und Psychotherapie in der Sozialen Arbeit, Reflexiver Praxis, Resilienz, und trauma-sensibler Sorgearbeit. Knapp dreißig Teilnehmende verfolgten den interaktiven Vortrag und tauschten sich über Positionen und Ressourcen im Umgang mit Trauer aus.
Englischsprachiger Vortrag von Angela Preisser von der Universität Würzburg
Am 04.07.2023 fand am Fachbereich Sozialwesen der Vortrag "Psychosocial Counselling with Interpreters - How Can It Work?" statt. Angela Preißer ist Dipl.-Psychologin mit mehrjähriger Erfahrung im Bereich Psychosoziale Beratung in multiprofessionellen und internationalen Zusammenhängen. Aktuell ist sie in der Hochschulambulanz für Psychotherapie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg tätig. Zuvor arbeitete Sie am Evangelischen Zentrum für Beratung und Therapie am Weißen Stein in der Beratung von Menschen mit Fluchterfahrung und war international unter Anderem im Irak und in Mexiko tätig. In dem spannenden Vortag gewährte Angela Preißer Einblicke in sprachlich bedingte Herausforderungen psychosozialer Beratung mit Personen verschiedenster Herkunft und Umsetzungsmöglichkeiten von Beratung unter Einbezug von Dolmetscher:innen.
Erasmus+ Staff Exchange mit Gulbiye Yasar von der University of Ankara
Im Rahmen eines Erasmus+ Lehraustauschs begrüßte der Fachbereich Sozialwesen zwischen dem 08.-11.05.2023 Frau Dr. Gulbiye Yasar vom Fachbereich Gesundeheitsmanagement der Universität Ankara. Im Rahmen des Masterstudiengangs Soziale Arbeit bot Gulbiye Yasar Einblicke in das Gesundheits- und Sozialsystem der Türkei. Die Impulsvorträge ergänzten das im Rahmen der Summer School "Ethics und Management in Social Work" international ausgerichtete Angebot des Masterprogramms, bei dem ein Teil der Kursteilnehmenden vor Ort an der Partnerhochschule in Malta und ein Teil virtuell aus Wiesbaden gemeinsam teilnahmen.
2022
Gastvortrag von Jason Schaub von der Universität Birmingham
Am 23.11.2022 fand der virtuelle Gastvortrag von Dr. Jason Schaub von der Universität Birmingham statt. Dr. Jason Schaub ist Dozent für Soziale Arbeit an der University of Birmingham. Bevor er in die akademische Welt eintrat, war er über zehn Jahre lang als Sozialarbeiter und Sozialarbeitsmanager in den USA, Irland und dem Vereinigten Königreich in den Bereichen psychische Gesundheit und Kinderbetreuung tätig. In seinem Gastvortrag teilte er Erkenntnisse aus seiner Forschung im Bereich Geschlecht & Sexualität, Verbesserung des Wohlbefindens von LGBTQ+-Jugendlichen, beruflichem Engagement für LGBTQ+-Personen sowie Führung in der Sozialen Arbeit und der Kinderschutzpraxis.
Gastvorträge von María del Carmen Panizzo Godoy von der GIZ in Peru
Neue Perspektiven bringen neue Erkenntnisse! Am 15.-16.11.2022 fanden an der Hochschule RheinMain zwei Veranstaltungen mit der Rechtsanwältin und Politikwissenschaftlerin Frau María del Carmen Panizzo aus Peru statt. In der ersten Veranstaltung „Science makes policies - Strategies against gender-specific violence in South America“ ging es um die Beschreitung innovativer Wege beim Design, der Erarbeitung und der Nutzung von wissenschaftlichen Studien in Bezug auf Gewalt gegen Frauen. María del Carmen Panizzo machte eine beeindruckende Präsentation, wie durch den Forschungszugang und die daraus hervorgegangenen Forschungsergebnisse der wirtschaftliche Privatsektor als neuer Akteur bei der Prävention von Gewalt gegen Frauen gewonnen werden konnte in verschiedenen Ländern in Südamerika.
Wie unterschiedlich Geschichte geschrieben werden kann, war Thema der zweiten Veranstaltung am 16.11.2022 mit dem Thema: Gewalt gegen Frauen: die unsichtbare Pandemie - Was können Deutschland und Lateinamerika voneinander lernen? Ich bin eine Frau, ich bin Peruanerin mit afrikanischen Wurzeln und ich bin eine Feministin. Mit diesen Worten nahm uns die Rechts- und Politikwissenschaftlerin, Frau María del Carmen Panizzo, auf eine Reise durch die Zeit. Sie beleuchtete die wichtigsten Stationen zwischen 1960 bis heute, die den Kampf der Frauen für ein Leben frei von geschlechtsspezifischer Gewalt auf internationaler und südamerikanischer Ebene ausmachten. Dabei zeigte sie eindrucksvoll auf, wie weit die Gesetzgebung in Südamerika in diesem Bereich im Gegensatz zu Deutschland fortgeschritten ist. Sie endete den Vortrag mit den Worten: "Ich glaube, wir haben einiges ganz gut gemacht, aber ich glaube, es liegt immer noch ein langer Weg vor uns."
Erasmus+ Staff Mobility mit Pirjo Turunen und Tuija Pakarinen von der Savonia University of Applied Sciences in Kuopio
Wie ähnlich und doch unterschiedlich Soziale Arbeit aussehen kann haben wir während des Besuchs von Pirjo Turunen und Tuija Pakarinen von der Savonia Hochschule in Finnland gelernt. Vom 07.-10.11.2022 besuchten die Wissenschaftler:innen die Hochschule. Neben spannenden Einblicken in ihr Forschungsprojekt „Hyvää jälkeä (Good Traces) - Transitions from care into adulthood as experiences and practices in the changing landscape of social care services“ und gemeinsame Praxisbesuche wurde in den vier gemeinsamen Tagen der Grundstein für eine neue Partnerschaft gelegt und erste Planung für gemeinsame Projekte im kommenden Winter unternommen.
Drei Gastwissenschaftlerinnen ukrainischer Hochschulen starten sechsmonatiges Forschungsstipendium
Herzlich Willkommen! Anfang Juli 2022 starteten drei Wissenschaftlerinnen ihren sechsmonatigen Gastaufenthalt am Fachbereich Sozialwesen. Im Rahmen des Fellowship-Programms für gefährdete Wissenschaftler:innen aus der Ukraine setzen Dr. Larysa Platash, Dr. Olha Lazarenko und Dr. Olena Oleksenko ihre bisherige Forschungstätigkeit am Fachbereich Sozialwesen fort. Die Wissenschaftlerinnen arbeiten zu Themen der Inklusion und Bildungsteilhabe, Fehlverhalten in der Psychotherapie mit Blick auf Trauma sowie Interkulturalität und Erfahrungen internationaler Studierender. Ihre Forschungstätigkeiten, die durch die Kriegsgeschehen nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ungewiss geworden waren, können die Sozialarbeiterin, Psychologin, und Wirtschaftswissenschaftlerin nun am Fachbereich fortsetzen. Dr. Yaroslav Slutsky wird die Gruppe der Gastwissenschaftler:innen bald komplettieren und beginnt seinen Aufenthalt am Fachbereich im Herbst.
Gastvortag von Dr. Einat Peled von der Universität Tel Aviv
Dr. Einat Peled von der Universität Tel Aviv bereicherte den Fachbereich im Sommersemester am 22.06.2022 mit einem spannenden Vortrag zum Thema "Enhancing and sustaining services for people in the sex trade (IST) during COVID-19: Lessons learned from a longitudinal Israeli study on the impact of the pandemic on IST help services." Dr. Peled ist Professorin an der Bob Shapell School of Social Work. Dort forscht sie zu Themen wie Geschlecht als Thema der Sozialen Arbeit . Insbesondere gilt ihre Aufmerksamkeit der Forschung im Bereich Gewalt gegen Frauen, Prostitution und Menschenhandel sowie professionellen Antworten der Sozialen Arbeit auf diese Herausforderungen. Neben zahlreichen Publikationen war Einat Peled als Vorsitzende in der Nichtregierungsorganisation Ruach Nashit aktiv, die sich für von Geschlechtergewalt betroffene Personen einsetzt und deren wirtschaftliche Unabhängigkeit fördert.
Erasmus+ Staff Mobilität mit Dr. Melahat Demirbilek
Vom 16.-18.05.2022 hat Dr. Melahat Demirbilek von der Universität Ankara einen Gastaufenthalt am Fachbereich Sozialwesen absolviert. Während ihres Besuchs hielt sie eine Gastvorlesung zum Thema "The situation of refugees in Turkey - multiple dimensions" und unterrichtete im MA Soziale Arbeit. Erfahren Sie mehr über ihre Erfahrungen am Fachbereich im PDF unter diesem Link.
Internationale Vortragsreihe zum Thema "Adultismuskritische Soziale Arbeit"
Zwischen Oktober 2021 und Juni 2022 diskutierten verschiedene nationale und internationale Wissenschaftler:innen mit BA-Studierenden der Sozialen Arbeit über ihre Arbeit. Darunter waren Prof. Dr. Asgeir Falch Eriksen von Oslomed, Natalia Fernandes von der Universidad do Minho, Spyros Spyrou von der Universität Zypern und Laura Lundy von der Queens University of Belfast. Die Vorträge wurden im Rahmen des Theorie-Praxis-Projekts "Adultismuskritische Soziale Arbeit" von Prof. Dr. Heidrun Schulze, Nadine Fiebig, Rita Nunes und Sandra Holtgreve organisiert.
Gastvortrag von Dirk Schubotz von der Queens University Belfast am 29.06.2021
Zu diesem Vortrag ist keine Kurzbeschreibung verfügbar.
Archiv: Internationale Gäste am Fachbereich Sozialwesen
In dieser Rubrik finden Sie eine Liste der früheren Gäste des Fachbereichs Sozialwesen.
- 24-27.01.2018: Workshop mit Ken Potter zu “Narrative Practice and Community Work.“ Ken Potter ist ein lizenzierter klinischer Sozialarbeiter und Co-Direktor des Warren St. Family Counseling Center in Concord, New Hampshire/USA. Er ist bekannt für seine innovativen Ansätze in der Narrative Therapy Movement und seine Arbeit als Jugend- und Familientherapeut.
- 28.09.2018: Internationales Symposium mit der Bob Shapell School of Social Work der Universität Tel Aviv zum Thema "Professionalität und Profession der Sozialen Arbeit - Aufwachsen in öffentlicher Verantwortung in Israel und Deutschland". Zu den Referent:innen gehörten (von links nach rechts): Eugene Tartakovsky, Ph.D. von der Universität Tel Aviv, Guy Shilo, M.S.W., Ph.D. von der Universität Tel Aviv, Rita Nunes von der Freien Universität Berlin, und Hisham Abu-Raiya, Ph.D. von der Universität Tel Aviv (kein Foto). Hier finden Sie das Programm (PDF 135 KB) des internationalen Symposiums.
- Dez. 2017: Internationales Symposium mit Dr. Christine Brendel und Timm Kroeger als Startschuss für das Projekt "MamMut". Dr. Christine Brendel entwickelte das regionale Programm "ComVoMujer" zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen in Peru, Bolivien, Ecuador und Paraguay. Ziel dieses Programms ist es, die Akteure (Männer, Frauen, der Staat und verschiedene Unternehmen), die gegen Gewalt an Frauen kämpfen, zusammenzubringen und verschiedene Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen zu entwickeln. Während des Symposiums stellte Christine Brendel gute Praxisbeispiele zur Prävention von Gewalt gegen Frauen aus Südamerika vor, die sich auch in Deutschland leicht umsetzen lassen.
- 27.11.-01.12.2017: Erasmus+ Staff Week an der Hochschule RheinMain: Vertreter:innen von vier Partnerhochschulen (Namibia University of Science And Technology in Windhoek/Namibia; Wisconsin-River Falls in River Falls/USA; Fuzhou University, China; German Jordanian University in Amman/Jordanien) besuchten die Hochschule RheinMain. Zu Beginn der Staff Week begrüßte die Vizepräsidentin Prof. Dr. Christiane Jost die Gäste mit einer herzlichen Willkommensrede (PDF 190 KB).
- 23.-25.11.2017: Gastvortrag im Rahmen der Lehre von Prof. Dr. Tesfaye Semela im Rahmen des Seminars "Transnationale und Transkulturelle Soziale Arbeit am Beispiel Äthiopien", organisiert von Prof. Dr. Heidrun Schulze und Dorothee Schäfer über "Afrikanische Bildungsgeschichte und -philosophie mit näherem Fokus auf Äthiopien." Hier erhalten Sie einen Einblick in die Workshops (PDF 1.7 MB).
- 03.07.2017: Gastvortrag von Gabriela Renteria Hernandez zu "New perspectives for children in poor and vulnerable conditions." Gabriela Renteria Hernandez ist Leiterin des "Centro de apoyo al niño y adolescente Trabajador (CANAT)". CANAT ist ein 2010 gegründetes Zentrum in der Stadt Piura (Peru), das sich um Kinder ab dem dritten Lebensjahr kümmert, die von Armut und Ausbeutung betroffen sind. In ihrem Vortrag gab sie interessante Einblicke in die Arbeit mit Kindern in gefährdeten Situationen in Peru.
- 24.05.2017: Gastvortrag von Timm Kroeger zu "Working with men on the issue of violence against women." Timm Kroeger ist ehemaliger Mitarbeiter der GIZ Ecuador/Peru. In seinem Vortrag berichtete er über Projekte zum Thema Gewalt gegen Frauen in Südamerika.
- 18.01.2017: Gastvortrag von Rachel Rosen zu "Uneasy bedfellows? Women's rights, children's rights, and domestic violence. The challenge of complexity in domestic violence." Rachel Rosen ist außerordentliche Professorin für Soziologie der Kindheit am Social Research Institute, UCL Institute of Education. Sie kam zum zweiten Mal an unseren Fachbereich Soziale Arbeit, um einen inspirierenden Vortrag über die Herausforderungen der Komplexität bei häuslicher Gewalt zu halten.