105. BundesDekaneKonferenz im Fachbereich Wiesbaden Business School
Vom 9. bis 11. Oktober 2024 fand die 105. BundesDekaneKonferenz (BDK) im Fachbereich Wiesbaden Business School statt. Als Gastgeber dieser renommierten Veranstaltung begrüßte die Hochschule Dekaninnen und Dekane aus ganz Deutschland, die sich über die aktuellen Herausforderungen und Trends im Hochschulwesen austauschten. Der thematische Schwerpunkt der Konferenz lag auf der Internationalisierung – ein hochaktuelles Thema angesichts der zunehmenden Globalisierung und geopolitischen Veränderungen.
Eröffnung und Auftakt
Die offizielle Begrüßung erfolgte durch Prof. Dr. Christiane Jost, Vizepräsidentin der Hochschule RheinMain, in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Wiesbaden. Unterstützt wurde sie von Silke Tannapfel, Abteilungsleiterin für Hochschulen und Infrastruktur im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK), sowie Prof. Dr. Michael Feucht, dem Vorstandsvorsitzenden der BundesDekaneKonferenz. Nach den einleitenden Worten erkundeten die Teilnehmenden bei einer Stadtführung die Sehenswürdigkeiten von Wiesbaden und erhielten erste Eindrücke der hessischen Landeshauptstadt.
Fachvorträge und Diskussionen
Der zweite Konferenztag startete im Wiesbadener Rathaus mit einer herzlichen Begrüßung durch Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende. Im Anschluss stellte Prof. Dr. Rainer Ziegler, geschäftsführender Vorstand der BundesDekaneKonferenz, die neuen Dekaninnen und Dekane vor. Danach folgte ein inspirierender Impulsvortrag von Dr. Rainer Gruhlich aus dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK), der die Chancen und Herausforderungen der Internationalisierung von Hochschulen aus landespolitischer Sicht beleuchtete.
Der Tag wurde durch zwei weitere hochkarätige Vorträge ergänzt: Bernhard Stengele, Thüringens Minister für Umwelt, Energie und Naturschutz, stellte die Verbindung zwischen Internationalisierung und Nachhaltigkeit heraus, während General Bernd Stöckmann, Kommandeur des Landeskommandos Hessen, die geopolitischen Herausforderungen im Kontext der Hochschulentwicklung thematisierte.
Praxisorientierte Einblicke und Podiumsdiskussion
Am Nachmittag beleuchtete Clara Brück von der IHK Wiesbaden die Internationalisierung aus der Perspektive der regionalen Wirtschaft. Im Anschluss moderierte Prof. Dr. Marina Grusevaja, Prodekanin vom Fachbereich Wiesbaden Business School, eine spannende Podiumsdiskussion. Aline Klastat (Studentin), Dr. Stephan Stegt (Leiter ITB Consulting) und Tatsiana Gehrke (Business Development, UNIwise) berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen mit der Internationalisierung.
Rahmenprogramm und Netzwerkmöglichkeiten
Neben den inhaltlichen Schwerpunkten bot die 105. BDK auch zahlreiche Gelegenheiten für den informellen Austausch. Die Teilnehmenden besuchten das Kloster Eberbach im Rahmen einer geführten Tour und genossen ein Abendessen im Opelbad Restaurant "Wagner", das eine herrliche Aussicht auf Wiesbaden bot.
Schlussfolgerungen und Perspektiven
Am letzten Tag der Konferenz richteten sich die Vorträge auf aktuelle Themen wie die Cybersicherheit an Hochschulen, präsentiert von Rolf Richter (Hessen CyberCompetenceCenter), und die Förderung der Internationalisierung durch Programme wie Blended Intensive Programs (BIP) und Collaborative Online International Learning (COIL). Diese Initiativen wurden von Prof. Elizabeth Frank (CEU Madrid) und Hubertus Weyer (Wiesbaden Business School) vorgestellt. Zudem gaben Christoph Münch und Tabea Kaiser vom Deutschen Akademischen Austauschdienst e. V. (DAAD) einen Einblick in die Fördermöglichkeiten des DAAD in international herausfordernden Zeiten.
Die 105. BundesDekaneKonferenz war ein großer Erfolg, der nicht nur durch hochrelevante Fachvorträge und Diskussionen geprägt war, sondern auch durch viele Möglichkeiten zum Networking und zum persönlichen Austausch.