2. WBS-Forschungstag
Am 23. Januar 2020 fand zum zweiten Mal der WBS-Forschungstag mit circa 40 Teilnehmenden aus dem Fachbereich und der Zentrale statt. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stehen Kurzvorträge der Mitglieder aus dem WBS-Professorenkollegium, die in jüngster Zeit ein Forschungssemester absolviert haben.
Der zeitliche Ablauf des WBS-Forschungstags war dreigeteilt strukturiert:
- zunächst Beiträge zur Organisation und Unterstützung der Forschung am Fachbereich,
- danach Fachvorträge zu Forschungssemestern
- und zum Schluss Beiträge zu Forschungsprojekten und anderen Forschungsaktivitäten.
Zu Beginn des ersten Abschnitts gaben Dr. Dieter Manthey (Leiter der Abteilung VI Forschung, Transfer und Wissenschaftlicher Nachwuchs) und Prof. Dr. Oliver Read (Prodekan WBS) einen Abriss zum aktuellen Stand der Forschungsaktivitäten an der Hochschule und an der WBS. Sodann haben Prof. Dr. Britta Kuhn, Prof. Dr. Sebastian Herrmann und Prof. Dr. Marina Grusevaja drei Forschungsgruppen am Fachbereich kurz vorgestellt, nämlich das In-Institut Wiesbaden Institute of Finance and Insurance, die neue Arbeitsgruppe Digital Strategy, Technology, Innovation und den Verein Wiesbaden Institute of Law and Economics. Dr. Judith Dähne, Referentin für Forschungsdatenmanagement an der Hochschul- und Landesbibliothek hat in ihrer Präsentation auf die gestiegene Bedeutung des Forschungsdatenmanagements aufmerksam gemacht. Zum Schluss moderierte Prof. Dr. Read eine Podiumsdiskussion über die Beteiligung der WBS an Promotionsverfahren. Dabei haben Prof. Dr. Jochen Beißer, Prof. Dr. Till Dannewald, Prof. Dr. Bettina Fischer und Prof. Dr. Sebastian Herrmann Einblicke zur Promotionsbetreuung in Kooperation mit Universitäten gegeben und Anne Stosch (Abteilung VI, Nachwuchsförderung) über organisatorische Rahmenbedingungen an der Hochschule RheinMain informiert.
Im zweiten Abschnitt haben Mitglieder des Professorenkollegiums ihre Arbeiten im Rahmen des Forschungssemesters vorgestellt. Prof. Dr. Marina Grusevaja (Volkswirtschaftslehre, Studienrichtung International Management) machte den Anfang mit dem hochaktuellen Thema Medienökonomik der personalisierten Daten. Danach gaben Prof. Dr. habil. Robin Mujkanovic und Prof. Dr. Christian Fink (beide Rechnungswesen, Studienrichtung Business & Law) jeweils Einblicke zu den Themen Going Concern in Rechnungslegung und Abschlussprüfung und Nichtfinanzielle Berichterstattung. Im Anschluss präsentierte Prof. Dr. Jochen Beißer (Finanzierung, Studienrichtung Business Administration) das Thema Eigenmittelbedarf von Kreditinstituten im Rahmen von Basel IV. Als nächstes berichtete Prof. Dr. Karin Gräslund (Wirtschaftsinformatik, Studienrichtung Business Administration) über den Einfluss der Blockchain-Technologie auf das betriebliche Finanzwesen.
Den dritten Abschnitt eröffnete Prof. Dr. Bernhard Heidel (Marktforschung, Studienrichtung Business Administration). In seinem letzten Forschungssemester vor dem Eintritt in den Ruhestand befasste er sich mit Kompensatorik bzw. Nicht-Kompensatorik bei Kaufentscheidungen für neue Produkte. Außerdem informierte er in seiner Rolle als Chefredakteur der wissenschaftlichen Fachzeitschrift "transfer - Werbeforschung & Praxis", über die erfolgte Neuausrichtung. Danach stellte Prof. Dr. Reinhard Strametz (Medizin für Ökonomen, Studienrichtung Health Care Economics) diverse Forschungsprojekte zur Patientensicherheit vor, an denen er während seines Forschungssemesters gearbeitet hat, nämlich Survival Day an der WBS (SD@WBS), Second Victims in Deutschland (SeViD) und Kollegiale Hilfe (KoHi). Danach haben Prof. Dr. Benjamin Bierwirth (Supply Chain Management, Studienrichtungen International Management und Digital Business Management, Mitglied am House of Logistics and Mobility HOLM) und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Jesse Tim Brandt diverse seiner laufenden Logistik-Projekte der Antragsforschung vorgestellt, darunter Smart Air Cargo Trailer, Pharma Supply Chain Risk Management, Güterverkehrskonzept Hessen 2035 und Analyse der Wirtschaftsverkehre in Wiesbaden. Zum Schluss stellten Prof. Dr. Klaus North, Prof. Dr. Karin Gräslund und Dr. Michael Bruch (Abteilung VI, EU-Forschungsreferent) das Erasmus+ EU-Forschungsprojekt „VOIL - Virtual Open Innovation Lab for Small and Medium Enterprises“ vor, das von der EU mit einer Laufzeit von zwei Jahren und insgesamt 300.000 Euro gefördert wird. Über einige der vorgestellten Projekte ist bereits auf der Homepage der Hochschule berichtet worden.
Das Dekanat der WBS beabsichtigt eine dritte Auflage des WBS-Forschungstags im Januar 2021 zu organisieren. Eine jährliche Veranstaltung zum Austausch über Forschung an der WBS erscheint ein wichtiger Baustein.