Kurzinterview mit Prof. Dr. Dagmar Liebscher
Prof. Dr. Dagmar Liebscher wurde zum 1. April 2024 als Professorin für Digital Sustainable Process Management and Finance im Fachbereich Wiesbaden Business School der Hochschule RheinMain (HSRM) berufen. Nach ihrem Studium der Mathematik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena war sie zunächst im Controlling der Sparkasse Erzgebirge sowie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig. Von 2010 bis 2021 leitete sie die Stabsstelle Controlling der Hochschule Mainz und übernahm dort auch die Leitung strategischer Großprojekte. Von 2011 bis 2021 war sie zudem als stellvertretende Kanzlerin tätig. Nebenberuflich schloss Prof. Dr. Liebscher 2016 ihre Promotion am Lehrstuhl für Controlling der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ab. Zuletzt war sie seit 2021 als Professorin für Öffentliche Betriebswirtschaftslehre und Finanzmanagement an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl tätig.
Welcher Aspekt fasziniert Sie an Ihrer Forschung am meisten?
Das Prozessmanagement spielt im Rahmen der Digitalisierungsbestrebungen von Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft eine tragende Rolle. Dies zu verbinden mit den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit und der intergenerativen Gerechtigkeit wird eine spannende Aufgabe für uns als Gesellschaft. Diese Themen in der Forschung mit zu begleiten, empfinde ich als sehr spannend, aber auch als große Herausforderung.
Was macht für Sie gute Lehre aus?
Die zu vermittelnde Theorie mit meiner umfangreichen Praxiserfahrung und durch verschiedene didaktische Elemente „erlebbarer“ zu machen, um unseren Nachwuchs gut auszubilden und auf das kommende Arbeitsleben praxisnah vorzubereiten.
Außerdem sehe ich die interdisziplinären Schnittstellen zwischen prozessualen, informationstechnischen sowie den fachlich-betriebswirtschaftlichen Teilbereichen als einen besonders wichtigen Teil der Vermittlung von Kompetenzen an Studierende an und möchte dies in meine Lehre einfließen lassen.
Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?
Oje…da habe ich mir erst kurz vor dem Abi Gedanken gemacht und dann war es Mathematik.
Wie finden Sie einen Ausgleich zur Arbeit?
In der Familie (verheiratet, zwei Kinder) und im Sport (Radfahren, Laufen und im Winter auch mal Ski unterschnallen).