Studierende forschen zu Kooperationen im Human Resources Management
Studierende des Fachbereichs Wiesbaden Business School haben in einem Praxisprojekt die Beziehung zwischen Start-ups aus dem Bereich Human Resources (HR) und etablierten Unternehmen untersucht. Hierbei sollte zum einen ein Überblick über die aktuelle HR Start-up-Landschaft gewonnen werden, gleichzeitig sollten aber auch Kenntnisse zu den Herausforderungen und Lösungen erhoben werden, die bei Kooperationen zwischen HR Start-ups und Corporates entstehen. Die Studie wurde von Prof. Dr. Christian Gärtner betreut und in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung hkp/// group und dem Personalmagazin durchgeführt.
Umfangreiche Erhebung
Im Rahmen des Projekts wurden zehn Vertreter der Corporate- und Start-up-Seite interviewt, zudem nahmen 123 HR Start-ups und 49 Corporates an einer Online-Befragung teil. Ein Teilergebnis der Studie ist ein HR Start-up Radar: Insgesamt wurden 260 Start-ups identifiziert und analysiert. Welche Start-ups es gibt und für welche HR-Bereiche sie Lösungen anbieten, kann hier eingesehen werden.
Unterschiedliche Erwartungen
Ein weiteres zentrales Ergebnis der Studie war, dass Start-ups und Unternehmen durchaus sehr unterschiedliche Erwartungen an eine Kooperation haben, zum Beispiel in Bezug auf Vertrauen oder direkte Umsätze. Dies macht die ebenfalls in der Untersuchung ermittelten Erfolgsfaktoren wie Kommunikation, Beziehung und Vertrauen in der Zusammenarbeit umso wichtiger. Mögliche Faktoren für Misserfolge wurden ebenfalls erhoben, hier spielten auch strukturelle Faktoren wie etwa fehlende Flexibilität eine bedeutende Rolle.
Umgang mit Daten
Ein zentrales Thema in der Zusammenarbeit zwischen HR Start-ups und Corporates ist auch der Bereich Datenschutz. "Je mehr die Start-ups mit Technologie und Daten arbeiten desto wichtiger wird die Frage, wie sich eine längerfristige Kooperation gestaltet", so Prof. Dr. Christian Gärtner. Professor Gärtner forscht schwerpunktmäßig zu den Themen Human Resource Management und Digitalisierung der Arbeitswelt und hat vor kurzem das Buch "Smart HRM – Digitale Tools für die Personalarbeit" veröffentlicht. Darin erläutert er nicht nur was technisch machbar und ökonomisch sinnvoll ist, sondern auch was rechtlich und ethisch erlaubt ist.
Die detaillierten Ergebnisse der Studie können hier nachgelesen werden.