Tag des Offenen Hörsaals Gesundheitsökonomie
Was zweimal gut war, ist auch beim dritten Mal gut. Um nicht zu sagen, besser. Denn dieses Jahr sind am 13. Juni 2019 neben rund 45 Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften des Beruflichen Gymnasiums mit Fachschwerpunkt Gesundheit der Wiesbadener Friedrich-List-Schule auch ebenso viele Gäste mit demselben Fachschwerpunkt der Frankfurter Klingerschule der Einladung zum "Tag des Offenen Hörsaals der Gesundheitsökonomie" an der Wiesbaden Business School gefolgt, um sich ein profundes Bild vom Bachelor-Studiengang Gesundheitsökonomie zu machen.
Nach der Begrüßung der Gruppe im Innenhof des Fachbereichs durch Prof. Dr. Thomas Kolb ging es in zwei Runden zu einem kurzen Besuch in die hauseigene Bibliothek. Hier haben sich nach einer kurzen Einführung durch drei Bibliothekarinnen einige Schülerinnen und Schüler direkt in die Fachliteratur vertieft. Danach konnten sich die Gäste in der Mensa stärken und erholen, bevor der Hauptteil der Veranstaltung im großen Hörsaal startete. Prof. Dr. Kolb erläuterte zunächst allgemein die Studienmöglichkeiten am Fachbereich Wiesbaden Business School, bevor er noch einmal explizit die Inhalte des Bachelor-Studiengangs Gesundheitsökonomie aufzeigte. Dabei kamen auch die Schülerinnen und Schüler zu Wort, denn Prof. Dr. Kolb referierte nicht nur, sondern bezog auf bewährte Weise sein Publikum mit vielen Fragen in den Vortrag mit ein.
Auch dieses Jahr folgte dann wieder eine Schnuppervorlesung – Prof. Dr. Kolb regte zum Nachdenken an, in dem er sich mit den Gästen über das Solidaritätsprinzip der Krankenversorgung unterhielt und auch medizinethische Fragen beleuchtete. Seine Prophezeiung dazu, dass es „später hier im Hörsaal noch still werden wird“, hatte sich spätestens erfüllt, als er die Frage stellte, wer denn bei einem angenommen begrenzten Budget Geld von der Krankenkasse bekommen sollte: Ein kranker vierzigjähriger Familienvater oder doch eher das fünfjährige krebskranke Kind? Die Diskussionsergebnisse dazu dürften auch über den Tag hinaus zum Nach- und Weiterdenken führen.
Auch zum dritten Mal also ein gelungener Nachmittag, dessen Intensität zwar den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Ende anzusehen war, sie aber dennoch zufrieden und erkenntnisreich hinterließ. Und weil im Fall des „Tag des Offenen Hörsaals der Gesundheitsökonomie“ Gutes mit der Zeit offensichtlich noch besser wird, äußerten die Lehrkräfte auch diesmal den Wunsch, im nächsten Jahr mit einer neuen Gruppe Schülerinnen und Schüler wiederkommen zu dürfen.