„Bewahren Sie sich die Freude am Fach“

© Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Die Absolvent:innen erhalten ihre Präsente. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Die Absolvent:innen der Studiengänge Umwelttechnik (B. Eng.), Bio- und Umwelttechnik (M. Eng.) und Angewandte Mathematik (B. Sc. und M. Sc.) © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

65 Absolvent:innen der Studiengänge Umwelttechnik (B. Eng.), Bio- und Umwelttechnik (M. Eng.) und Angewandte Mathematik (B. Sc. und M. Sc.) waren am vergangenen Freitag eingeladen, um am Campus Rüsselsheim ihren erfolgreichen Abschluss an der Hochschule RheinMain (HSRM) zu feiern. Mitgebracht hatten viele Protagonist:innen des Abends Freunde und Familie, sodass sich insgesamt rund 200 Menschen im Großen Hörsaal des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften eingefunden hatten, um gemeinsam zu feiern.

Begrüßt wurden sie zunächst von Prodekanin Prof. Dr. Ulrike Stadtmüller, selbst Umwelttechnikerin. „Vielleicht haben es einige von Ihnen schon gesehen: Unser neues Außengelände ist nun fast fertig – und wirklich großartig geworden. Was vorher eher ‚50 Shades of Grey‘ war, ist jetzt ‚50 Shades of Green‘. Auch nach Ihrem Abschluss, zu dem ich Ihnen allen herzlich gratuliere, gibt es viele gute Gründe, hierzubleiben oder an unseren Fachbereich zurückzukehren. Unser neu gestalteter Campus ist ab sofort einer davon!“

Mit der Hochschule in Verbindung bleiben – dazu ermutigte auch Prof. Dr. Andreas Brensing, der den Absolvent:innen die Glückwünsche des Präsidiums überbrachte. „Ein Forschungsprojekt bei Ihrem neuen Arbeitgeber, ein Lehrauftrag in diesem Fachbereich oder die eigene Promotion: Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit sind vielfältig. Und Ihr Zeugnis – wenngleich keine Garantie für Erfolg – ist dabei ein gutes Substrat für alle neuen Herausforderungen. Ich wünsche Ihnen daher, dass es Ihnen gelingt, sich die Freude an Ihrem Fach zu bewahren“, so der Vizepräsident für Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit.

Nach dem Festvortrag von Prof. Dr. Jutta Kerpen zum Thema ‚Negative Bias‘, also der Tendenz, für Negatives empfänglicher zu sein als für Positives, nahmen die Vorsitzenden der Prüfungsausschüsse Prof. Dr. Michael Ballhorn und Prof. Dr. Edeltraud Gehrig die Präsentübergabe an die Absolvent:innen vor. Eine besondere Würdigung kam anschließend den Jahrgangsbesten jedes Studiengangs zu.

Von Billardkugeln und vermeintlichem Bier

Für Erheiterung im Publikum sorgten dabei vor allem die Laudationes für zwei Absolvent:innen aus der Angewandten Mathematik. So versuchte Prof. Dr. Detlef Lehmann mit viel Enthusiasmus, den Anwesenden den Kern der Bachelorarbeit von Niklas Günther anhand von Billardkugeln zu erklären – nicht ohne sich dabei auch Tafel und Kreide sowie zahlreicher mathematischer Formeln zu bedienen. Wenig später war eine strenge Verschwiegenheitserklärung der Grund dafür, dass Prof. Dr. Claas Becker in seiner Laudatio immer wieder von Bier sprechen musste, um den tatsächlichen Untersuchungsgegenstand der Masterarbeit von Susanne Kiefer zu verschleiern.

Abgerundet wurde der Abend schließlich von den Ansprachen aus dem Kreise der Absolvent:innen: Während Alexandra Weinert stellvertretend für den Jahrgang 2024 vor allem auf das Gemeinschaftsgefühl sowie das persönliche Verhältnis zu den Professor:innen abhob („Waren immer mehr als eine Matrikelnummer“), nutze Susanne Kiefer, die stellvertretend für den Jahrgang 2023 sprach, ihre frisch erworbene fachliche Kompetenz, um mit einem Augenzwinkern mathematisch zu beweisen, dass man im Studium keine Fehler machen kann.

Prof. Dr. Friedhelm Schönfeld, der zuvor als Moderator durch die Veranstaltung geführt hatte, nahm zu Abschluss des offiziellen Teils noch eine besondere Ehrung vor: Prof. Dr. Peter Hartung erhielt ein Dankeschön für mittlerweile 50 Semester, in denen er als Lehrbeauftragter bzw. Honorarprofessor an der HSRM lehrt. Sein zehnjähriges Jubiläum als Honorarprofessur begeht in diesem Jahr außerdem Prof. Dr. Thomas Schmid.