Campus Kurt-Schumacher-Ring an das Fernwärmenetz angeschlossen
Im Verlauf des Sommers 2023 wurde der Campus Kurt-Schumacher-Ring der Hochschule RheinMain (HSRM) an das Fernwärmenetz der ESWE Versorgungs AG angeschlossen. Seit Anfang Oktober werden alle sieben Gebäude des Campus mit heißem Wasser aus dem Leitungsnetz des Versorgers beheizt und auch die Warmwasseraufbereitung der Mensa wurde daran angeschlossen.
Die Kosten von rund einer Million Euro wurden durch das CO2-Minderungs- und Energieeffizienzprogramm für Hochschulliegenschaften (COME-Hochschulen) finanziert und jeweils hälftig durch das Land Hessen und die Hochschule RheinMain getragen.
Wichtige Schritte zur Klimaneutralität
Bezogen wird die Fernwärme hauptsächlich aus einem Biomasseheizkraftwerk der ESWE Versorgungs AG nahe der Wiesbadener Deponie. Mit der Umstellung auf diese Versorgungsform leistet die HSRM einen wichtigen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz und geht einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität. Im Vergleich zur Nutzung von Heizöl oder Erdgas gelangt bei der Nutzung von Fernwärme deutlich weniger klimaschädliches CO2 in die Atmosphäre.
Die zuvor genutzte, auf dem fossilen Energieträger Gas beruhende Technik am Campus Kurt-Schumacher-Ring wurde zurückgebaut, ebenso die zwei zugehörigen Schornsteine zwischen Mensa und Parkdeck. Das bestehende Heizsystem innerhalb der Gebäude kann nach nur geringen Anpassungen weiterhin genutzt werden.
Förderprogramm COME-Hochschulen
Im Rahmen des Förderprogramms COME-Hochschulen stellt das Land Hessen für die verschiedenen hessischen Hochschulstandorte insgesamt 200 Millionen Euro für energetische Sanierungen und den Umstieg auf umweltfreundliche Wärmeversorgung zur Verfügung. Die Umstellung des Campus-Kurt-Schumacher-Ring auf Fernwärme-Versorgung gehörte zu den ersten Projekten des Programms, die baulich ausgeführt wurden.