Heimat entsteht im Miteinander

© Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

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Mostafa Lyazami, Integrationsbeauftragter der Stadt Rüsselsheim, begrüßt die Besucher:innen der Vernissage © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Heimat. Was ist das eigentlich? Ist es ein Ort der Geborgenheit, den man nie verlassen möchte, oder eine Erinnerung an etwas, das man verloren hat? Und gibt es die eine Heimat überhaupt? Internationale Studierende der Hochschule RheinMain (HSRM) haben sich mit diesen Fragen beschäftigt und ihre Gedanken und Gefühle zu dem Thema künstlerisch umgesetzt. In der Ausstellung „Heimat ist …“ zeigen sie ihre Werke – zuerst am Campus Kurt-Schumacher-Ring in Wiesbaden und ab 10. April auch am Campus Rüsselsheim.

Eine neue Heimat in Rüsselsheim?

Die Vernissage in Rüsselsheim diente zugleich als Empfang für die neuen internationalen Studierenden, die im Sommersemester ihr Studium im Fachbereich Ingenieurwissenschaften beginnen. Studiendekan Prof. Dr. Daniel Münstermann hieß die neuen Studierenden in seiner Begrüßungsrede herzlich willkommen und äußerte die Hoffnung, dass diese an der HSRM und in Rüsselsheim eine neue Heimat finden werden. Diesem Wunsch schloss sich auch der Integrationsbeauftragte der Stadt, Mostafa Lyazami, an: „Ich wünsche euch, dass ihr in Rüsselsheim nicht nur studiert, sondern auch lebt, lacht und Freunde findet.“ Er betonte, dass Heimat auch im Miteinander entstehe und mit jeder Begegnung, jedem Lächeln und jedem geteilten Moment wachse.

Tür als Symbol für Gastfreundschaft

Auch für Bailasan Al-Thihli, die aus Oman stammt und an der HSRM Medizintechnik studiert, ist Heimat nicht ein geografischer Ort, sondern ein Gefühl der Zugehörigkeit. Während der Vernissage stellte sie ihre Zeichnung einer Tür vor. Diese lade Menschen ein, hereinzukommen und Gastfreundschaft zu erleben. Kleine Traditionen, wie das Servieren von Datteln und Tee für Gäste, bedeuten für sie Zugehörigkeit und damit Heimat. Beim Rundgang durch die Ausstellung konnten die Besucher:innen die zahlreichen Bilder betrachten, welche neben schönen Erinnerungen auch die dunkleren, schmerzhaften Seiten des Begriffs Heimat sichtbar machen.