HFDvisions: LehrLernZentrum schärft Vision
Wie sollen Hochschulen (in) der Zukunft aussehen? Wie wollen wir zukünftig lehren und lernen? Wie können wir diese Zukunftsszenarien jetzt aktiv und partizipativ gestalten? Das Programm HFDvisions des Hochschulforums Digitalisierung bietet Hochschulen einen geeigneten Rahmen für die Entwicklung eines Zukunftsbilds. Ein Team der Hochschule RheinMain (HSRM) – bestehend aus Dr. Anika Limburg, Dr. Isabella Buck, Sabrina Fuchs, Marina Zvetina und Meike Kaltenbach (alle LehrLernZentrum) sowie Vizepräsidentin Prof. Dr. Christiane Jost und ihrer Referentin Dr. Nora Wagner – hat 2022 an der Pilotkohorte von HFDvisions teilgenommen und diesen Prozess nun erfolgreich abgeschlossen.
„Ich schätze den Prozess als äußerst wertvoll sowohl für die beteiligten Einheiten als auch für die Hochschule als Ganzes“, so Prof. Dr. Jost. „Er strahlt nach außen und trägt somit in hohem Maße dazu bei, die zukünftige Ausrichtung unserer Hochschule zu gestalten. Es ist in dieser Hinsicht besonders erfreulich, wenn Initiativen dieser Art aus den Einheiten und Abteilungen der Hochschule heraus entstehen.“
Hochschulen entwerfen Zukunftsszenarien
Moderiert vom Hochschulforum Digitalisierung und unterstützt von der studentischen DigitalChangeMaker-Initiative haben die teilnehmenden Hochschulen in einem co-kreativen Prozess wünschenswerte Zukunftsszenarien entworfen und diese visualisieren lassen. Auf dieser Grundlage entstanden im Anschluss sogenannte Transformation Storys und Mission Statements – auch für die Hochschule RheinMain.
„Die Teilnahme an HFDvisions kam für uns zu einem idealen Zeitpunkt“, so Dr. Anika Limburg, Leiterin des LehrLernZentrums (LLZ). „Im Prozess der Zusammenfindung als neues Team, das sich aus den bislang selbständigen Einheiten Hochschulsport, Competence & Career Center, Sprachenzentrum und dem Institut Weiterbildung im Beruf zusammensetzt, und der Findung unserer Position innerhalb der Hochschule war es für uns sehr gewinnbringend, den alltäglichen Rahmen des Machbaren zu verlassen und ‚out-of-the-box‘ andere Möglichkeiten imaginieren zu können. Die Inspiration, die wir sowohl vom HFDvisions-Team als auch von den anderen Hochschulen im Programm bekommen haben, war großartig! Zu sehen, womit andere Hochschulen sich beschäftigen, hat uns dabei geholfen, unser Profil und unsere Vision für das LLZ zu schärfen.“
Handlungsplan soll Umsetzung der Maßnahmen sicherstellen
Auf Grundlage der Transformation Story sowie des Mission Statement hat das Team der HSRM im Laufe des bisherigen Jahres konkrete Maßnahmen für das LLZ abgeleitet und einen Handlungsplan für deren Umsetzung aufgestellt. Leitend sind dabei vor allem die im Mission Statement formulierten Ziele, laut denen sich das LLZ dafür einsetzt, dass
- Lernende an der HSRM ihre überfachlichen Kompetenzen und ihre Persönlichkeit mit Blick auf Erfolg in Beruf und Gesellschaft weiterentwickeln.
- zwischen Lehrenden und Lernenden sowie unter den Lernenden intensive persönliche Lehr-/Lernbeziehungen entstehen und gepflegt werden.
- Diversität und Heterogenität an der HSRM als Ressource gehoben werden.
- optimale Lernbedingungen für alle Hochschulangehörigen bestehen und dabei die physische wie psychische Gesundheit berücksichtigt werden.
„Wir wollen auch in Zukunft immer wieder den Blick über den Tellerrand wagen“, erklärt Dr. Isabella Buck, Leiterin der Schreibwerkstatt im LLZ. „Im Arbeitsalltag hat man oft zu wenig Zeit dafür – aber durch die Teilnahme an HFDvisions haben wir nützliche Methoden an die Hand bekommen, um ‚Future Thinking‘ in regelmäßigen Abständen zu praktizieren, dabei nicht vom nur Machbaren, sondern generell vom Möglichen auszugehen und uns zu fragen, wie eigentlich das LLZ in zehn Jahren aussehen wird, an was für einer Hochschule es beheimatet sein wird.“