Hochschulen ehren ihre Aushängeschilder
Am Campus Kurt-Schumacher-Ring stand gestern Abend der Sport im Mittelpunkt. Genauer: die Spitzensportlerinnen und Spitzensportler, die an der Hochschule RheinMain (HSRM) und der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV) studieren und nun für ihre Erfolge im vergangenen Wettkampfjahr geehrt wurden.
Begrüßt wurden die Athletinnen und Athleten zunächst von Prof. Dr. Detlev Reymann, Präsident der Hochschule RheinMain, der die Bedeutung der Sportlerinnen und Sportler betonte. "Sie alle sind ungemein wichtig für die Außendarstellung unserer Hochschulen. Denn Ihre Leistungen stehen konträr zum noch immer verbreiteten Klischee der faulen Studierenden." Sein Dank galt auch der HfPV, mit der die HSRM seit dem Wintersemester 2015/16 eng zusammenarbeitet. "Diese Kooperation ist für beide Hochschulen eine absolute Win-Win-Situation."
Für die Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung sprach Dr. Christoph Zinner, der den kurzfristig verhinderten Rektor Björn Gutzeit vertrat und das außerordentliche Engagement der Sportlerinnen und Sportler hervorhob. "Neben ihrem Studium und ihrer sportlicher Karriere sind viele auch als Dozentinnen und Dozenten oder Übungsleiterinnen und Übungsleiter tätig. Es ist schlicht bemerkenswert, das alles unter einen Hut zu bekommen.
Verbindung von Studium und Sport der eigentliche Erfolg
Für die Athletinnen und Athleten kam die Weitspringerin Natalie Buschung zu Wort, die an der Hochschule RheinMain Innenarchitektur studiert und bei den deutschen Hochschulmeisterschaften im Sommer den zweiten Platz belegte. Trotz einem Jahr mit vielen großartigen Erfolgen sei für alle der eigentliche Erfolg, Sport und Studium in dieser Weise miteinander verbinden zu können, so Buschung.
Genau das kann nun auch die Sprinterin Lara Tornow. Seit dem Wintersemester studiert die gebürtige Odenwälderin Elektro- und Luftfahrttechnik am Fachbereich Ingenieurwissenschaften in Rüsselsheim. Ihre Ansprechpartnerin dort ist Prof. Dr. Ulrike Stadtmüller, die als Vertreterin des Dekans gleichzeitig Mentorin für Spitzensport an ihrem Fachbereich ist. "Mit ihr konnte ich gleich zu Beginn des Studiums den Stundenplan auf meinen Trainings- und Wettkampfplan abstimmen", erzählt Tornow, die über die 100-Meter-Distanz im Sommer erstmals unter 12 Sekunden blieb (11,90).
Als Partnerhochschule des Spitzensports unterstützt die Hochschule RheinMain Studierende, die auf Wettkampfniveau Sport treiben und wurde 2016 vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband als Hochschule des Jahres ausgezeichnet.