Künstliche Intelligenz im Finanzwesen

© Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Führte als Moderator durch den Tag: Prof. Dr. Matthias Müller Reichart © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Judith Storm vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft während ihres Vortrags © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

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Auch die Versicherungs- und Finanzwirtschaft beschäftigt derzeit vor allem ein Thema: Was bedeutet der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) für die Branche? Folgerichtig stand der 10. Wiesbadener Versicherungskongress an der Hochschule RheinMain (HSRM) in diesem Jahr unter dem Motto „Künstliche Intelligenz im Finanzwesen – Chance oder Disruption?“.

Rund 100 Vertreter:innen aus dem Finanz- und Versicherungswesen waren am gestrigen Donnerstag in den Räumlichkeiten des Fachbereichs Wiesbaden Business School zusammenzukommen, um dieser Frage gemeinsam nachzugehen. Begrüßt wurden sie zunächst von Prof. Dr. Matthias Müller-Reichart. „Das diesjährige Thema ist spannend und hochaktuell“, so der Initiator des Kongresses und Leiter des Studiengangs Insurance & Banking. „Stehen wir vor einer Evolution oder einer Disruption, ist KI eine Chance oder eher ein Wagnis? Dazu hören wir heute zahlreiche interessante Vorträge.“

Etwa von Judith Storm, Leiterin Digitalisierung beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, die gleich zu Beginn der Tagung die Frage aufwarf, ob wir uns angesichts generativer KI noch auf die Zukunft freuen dürfen. Zuvor hatte auch Prof. Dr. Eva Waller auf mögliche Gefahren von KI, aber auch auf Chancen verwiesen: „KI im Finanzwesen eröffnet nicht nur neue Möglichkeiten, sondern bringt auch Risiken und ethische Fragen mit sich“, so die Hochschulpräsidentin in ihrem Grußwort. „Genau hier liegt das Signal dieser Veranstaltung: Es geht darum, die Potenziale von KI aufzuzeigen und gleichzeitig notwendige Grenzziehungen zu diskutieren.“

Weitere Vorträge, denen sich jeweils eine Diskussionsrunde anschloss, kamen von Andreas Hufenstuhl von PricewaterhouseCoopers, Dr. Anke Waclawik von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Tillmann Lukosch von der R+V Versicherung, Steffen M. Hahn von Columbia Threadneedle sowie von Christoph Hoch von Union Investment.

Brücke zwischen Unternehmenspraxis und Wissenschaft

„Das Finanz- und Versicherungswesen ist für unseren Fachbereich und damit für die Hochschule ein wichtiges Feld“, betonte Dekan Prof. Dr. Till Dannewald zu Beginn der Veranstaltung. „Unsere Studiengänge in diesem Bereich zielen auf die Vermittlung von praxisrelevanten Inhalten der Versicherungs- und Finanzwirtschaft ab und sind damit ein Differenzierungsmerkmal, das auch vom Arbeitsmarkt positiv quittiert wird. Mit unserer Lehre und Forschung in diesem Bereich schlagen wir eine Brücke zwischen Unternehmenspraxis und Wissenschaft.“ Dieser Kongress sei eine tolle Gelegenheit, aktuelle Erkenntnisse zu diskutieren und neue Ideen zu generieren.