Kurzinterview mit Dr. Felix Dillenberger
Dr. Felix Dillenberger wurde zum 1. Oktober 2024 von der Hochschule RheinMain (HSRM) als Vertretungsprofessor für Materialsimulation und Mechanik in den Fachbereich Ingenieurwissenschaften bestellt. Nach einem Bachelor- und Masterstudium im Studiengang Maschinenbau an der Technischen Universität Darmstadt promovierte Felix Dillenberger am dortigen Institut für Statik und Konstruktion des Fachbereichs Bau- und Umweltwissenschaften. Seit 2012 ist er am Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF tätig. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Gruppenleiter arbeitete Felix Dillenberger dort erst im Bereich Kunststoffe, mit der Schwerpunktsetzung auf dem mechanischen Verhalten und der Simulation von Kunststoffmaterialien. Seit 2023 ist er stellvertretender Leiter der Abteilung Kunststoffverarbeitung und Bauteilauslegung. Zudem leitet er seit 2023 die Division Reliability im Fraunhofer-Leistungszentrum GreenMaterials for Hydrogen.
Welcher Aspekt fasziniert Sie an Ihrer Forschung am meisten?
Täglich festzustellen, dass ein Thema niemals ausgeforscht ist, sondern dass es immer wieder neue spannende Details zu entdecken gibt. Mich fasziniert das Verhalten von Werkstoffen und insbesondere die Frage, wie sich deren Verhalten vorhersagen lässt, um Bauteile sicher auszulegen. An meiner Forschung begeistert mich auch die enge Anwendungsorientierung. Es ist spannend zu sehen, wie sich theoretische Konzepte in der Praxis bewähren und wie neue Erkenntnisse in zukünftige Anwendungen einfließen können.
Was macht für Sie gute Lehre aus?
Gute Lehre zeichnet sich für mich dadurch aus, auf die Studierenden einzugehen und gemeinsam Inhalte zu erarbeiten, um Verständnis für Zusammenhänge zu schaffen, zu motivieren und im besten Fall Begeisterung zu wecken.
Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?
Als Kind wollte ich Entdecker und Naturschützer werden. Dieser Wunsch hat mich wohl nie ganz losgelassen – Aspekte daraus spiegeln sich auch heute in meiner Forschung an nachhaltigen Werkstoffkonzepten wider.
Wie finden Sie einen Ausgleich zur Arbeit?
Ich finde Ausgleich, indem ich viel Zeit mit meiner Familie und meinen zwei Kindern verbringe, Musik mache und E-Gitarre spiele.